Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft

STADT IN DER STADT
„Bahnhof City“ mit
elf Hochhäusern
Für Architekten eröffnen moderne
Hightech-Fassadenelemente aus
Glasfaserbeton ein neues Potenzial
der Gestaltung, das es ihnen
ermöglicht, stärker als bisher
gestalterische Impulse zu setzen.
Bekanntestes Beispiel dafür ist die
Generalsanierung des Bregenzer
Festspielhauses.
■ Das Projekt des neuen Wiener Hauptbahnhofs
kommt langsam, aber sicher auf Schiene. Die ersten
Bauarbeiten sollen 2007 beginnen, ab 2008 soll der
alte Bahnhof abgerissen werden. ÖBB-Projektleiter
Arnold Schiefer: „Die Hauptbauphase wird im Jahr
2009 stattfinden.“ Dann sollen die ersten Gleise verlegt
werden und das Immobilienprojekt „Bahnhof City“
entlang des Gürtels starten. Entstehen wird ein neuer
Stadtteil auf 57 Hektar.
2012 soll der Zentralbahnhof in Wien fertiggestellt sein, die
Entwicklung der City rundherum wird noch länger dauern.
Geplant sind elf bis zu 60 Meter hohe Hochhäuser
sowie ein 100-Meter-Turm beim Bahnhofseingang am
Südtiroler Platz. Im Zentrum des Bahnhofsgrätzels ist
ein großer Park geplant. 2011 soll der neue Bahnhof
zumindest teilweise in Betrieb gehen, 2012 soll er
fertiggestellt sein. Insgesamt soll der neue Bahnhof
rund zwei Milliarden Euro kosten. Wie der Bahnhof
genau heißen wird, das wird im Herbst nächsten
Jahres bei einem Wettbewerb eruiert.
KRAKAU
Ehrgeizige Stadtentwicklung
■ Das Stadtentwicklungsprojekt „Nowe Miasto“ in Krakau ist eines der größten
und ehrgeizigsten Bauvorhaben nicht nur in Polen, sondern in ganz Mitteleuropa.
Das Gelände am Hauptbahnhof wird neu bebaut und zu einem lebendigen
und attraktiven Zentrum für Arbeit, Freizeit und Einkaufen aufgewertet.
Im September eröffnete bereits die Galeria Krakowska mit mehr als 270
Geschäften auf einer Mietfläche von rund 60.000 Quadratmetern und einer
Gesamtfläche von 123.000 Quadratmetern und ist damit eines der größten
Einkaufszentren Polens. Zugleich ist die Galeria Krakowska der erste Baustein
und das Herzstück des großen Stadtentwicklungsprojektes „Nowe Miasto“.
Rund um die Galerie entstehen in den kommenden Jahren Hotels, Wohnungen
sowie mehrere zehntausend Quadratmeter Bürofläche.
Foto: ÖBB
SICHTSCHUTZ
Moderne
Hightech-
Betonfassaden
■ Der steigende Zwang zur thermischen und technischen Sanierung
von Fassaden bei Gebäuden stellt Investoren und Bauwirtschaft
vor neue Herausforderungen. Fassaden müssen Sicherheit
bieten, kostengünstig zu errichten und auf Langlebigkeit ausgerichtet
sein. Die österreichische Beton- und Zementindustrie setzt
mit innovativen Fassaden-Elementen aus Beton neue Impulse für
die Gebäudesanierung. Vor allem für die Bauten ab den 70er-
Jahren besteht derzeit dringender Sanierungsbedarf.
„Neue Betonrezepturen wie der selbstverdichtende Beton SCC,
Glasfaserbeton, Innovationen bei der Oberflächenbehandlung,
aber auch die Durchfärbung und der Verschmutzungsschutz von
modernen Betonfassaden bieten perfekte Möglichkeiten, um die
gestiegenen Anforderungen an Fassade und Oberfläche bezüglich
Lebensdauer, Wartung und architektonische Gestaltungsvielfalt
mehr als abzudecken“, erklärt der Geschäftsführer der Vereinigung
der Österreichischen Zementindustrie Felix Friembichler.
Fotos: ECE
Bahnhofsoffensive „made
in Polen“. Das Gelände am
Hauptbahnhof in Krakau wird
neu bebaut. Das Projekt ist
eines der ehrgeizigsten der
polnischen Regierung.
IMMOBILIENFOKUS I GEWERBE
Dezember 2006_Nr. 11
NEWS & INFOS
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Fotos: Betonwerk Rieder