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Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft

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REPORTAGE<br />

Foto: Mischa Erben<br />

Nicht nur <strong>für</strong> große Büroprojekte steht der<br />

Name Heinz Neumann. Wer kann schon in<br />

seinen eigenen vier Wänden in einem original<br />

Neumann-Bad den Körper pflegen?<br />

Die Entwicklung der Wienerbergstraße<br />

wird mit dem Euro Plaza nicht zu Ende<br />

sein, denn das ganze Areal ist in fünf Gehminuten<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

bestens erschlossen. Der Meidlinger<br />

Bahnhof sollte meiner Meinung nach<br />

noch aufgewertet und so, wie ich es vorgeschlagen<br />

habe, überbaut werden.<br />

Weiters <strong>die</strong> Muthgasse. Diese fast<br />

innerstädtische Gegend wird in den<br />

nächsten Jahren boomen. Die öffentliche<br />

Verkehrserschließung ist erstklassig und<br />

es ist noch sehr viel Platz <strong>für</strong> Projekte und<br />

eine entsprechende Infrastruktur. Es entsteht<br />

in der Muthgasse langsam alles, was<br />

ich bereits vor 13 Jahren als Entwurf<br />

gezeichnet habe.<br />

Auch <strong>die</strong> Donaucity hat sich bewährt<br />

und gehört fertiggebaut.<br />

26 IMMOBILIENFOKUS I GEWERBE<br />

Dezember 2006_Nr. 11<br />

Die Druckerei <strong>für</strong> „Die Ganze Woche“ erfüllt nicht<br />

nur ihren unmittelbaren Zweck, sondern bietet<br />

darüber hinaus auch eine sehenswerte Architektur.<br />

Foto: R. Steiner<br />

Welches Projekt ist Ihnen in Ihrer langen<br />

Karriere besonders in Erinnerung<br />

geblieben?<br />

Neumann: Ein Projekt, <strong>für</strong> das ich leider<br />

als Schöpfer nicht geradestehen darf,<br />

aber ich habe viel bei der Entwicklung mitgestaltet:<br />

<strong>die</strong> BMW-Zentrale, der Vierzylinder<br />

– das BMW-Haus in München –<br />

vom österreichischen Architekten Karl<br />

Schwanzer. Das war eine der spannendsten<br />

Aufgaben meiner Karriere, was einerseits<br />

das Projekt betraf, aber auch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit einem der ganz Großen<br />

der österreichischen Architekturszene.<br />

Haben Sie heute als Architekt mehr Freiheiten<br />

als früher?<br />

Neumann: Ja, ich habe mehr Freiheiten<br />

als früher, weil ich mehr kann. Heute entwickle<br />

ich mit Lust und Laune. Da ich viel<br />

Ein gut sortierter Weinkeller kann durchaus<br />

auch designt sein. Damit hat der Sommelier<br />

nicht nur etwas <strong>für</strong> den Gaumen, sondern<br />

auch <strong>für</strong>s Auge.<br />

mehr weiß als früher, wird <strong>die</strong> Arbeit viel<br />

leichter. Es ist eine erarbeitete Freiheit, <strong>die</strong><br />

ich habe. Ordnung befreit. Wenn ich Ordnung<br />

im Kopf habe und <strong>die</strong> Bauordnung<br />

kann und <strong>die</strong> finanziellen Voraussetzungen<br />

eines Projektes kenne, <strong>die</strong> Termine<br />

beherrsche und <strong>die</strong> Gestaltung am Klavier<br />

spiele, dann wird Bauen leicht.<br />

Gibt es interessante junge Architekten<br />

in Österreich?<br />

Neumann: Es sind viele erstklassige<br />

Kollegen am Werk. Sie sind sehr bemüht,<br />

gute und begabte Leute, und es ist zu<br />

hoffen, das sie an sich arbeiten und das<br />

Handwerk lernen. Ich glaube nämlich<br />

nicht, dass es Genies gibt. Es gibt nur Menschen,<br />

<strong>die</strong> mehr arbeiten – das ist mein<br />

Credo. Je mehr man arbeitet, desto selbstverständlicher<br />

werden <strong>die</strong> Dinge. •<br />

Foto: Th. Reinagl

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