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Roman Schweidlenka, Eduard Gugenberger - LOGO ...

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seiner Forderungen war ein vereintes Europa unter spiritueller Führung der adeligen<br />

Elite. Erstaunlicherweise wurde er auch von Linken der 68er Bewegung, so u.a. von<br />

Herbert Marcuse, positiv aufgegriffen. Auch in esoterischen Medien erhielt er<br />

zahlreiche positive Rezensionen, u.a. von der „Büchertruhe“ des Thorwald Dhetlefsen.<br />

Julius Evola<br />

Politisch-esoterisch-mythische Rezeption von rechts<br />

Die Instrumentalisierung alter Mythen für politische Interessen ist Standard bei<br />

rechtsextremen Parteien. Oft dienen sie dazu, ein in grauer Vorzeit wurzelndes<br />

reinrassiges Urvolk zu konstruieren, das vor Überfremdung geschützt werden muss.<br />

Jene Ahnen werden als Übermenschen gezeichnet, denen junge Menschen im<br />

aktuellen politischen Kampf nacheifern sollen. Für eine mythische Politik plädiert seit<br />

langem die Neue Rechte, der intellektuelle Arm des Neofaschismus.<br />

Die Lega Nord setze diese Forderung am auffälligsten um. Wie bei keiner anderen<br />

politischen Partei der Gegenwart wurden und werden Mythen und Rituale zur<br />

Vertiefung der politischen Ziele eingesetzt. Beim inzwischen unter Lega- Anhängern<br />

legendären Fest der „Unabhängigkeitserklärung Padaniens“, wie Lega Nord-Führer<br />

Umberto Bossi das „neue Norditalien“ nennt, dessen Grenzen südlich der Toskana<br />

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