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Roman Schweidlenka, Eduard Gugenberger - LOGO ...

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zu dessen Ermordung geführt habe. Mit diesem Vorwurf eng verknüpft wird vor allem<br />

ein Teil der SPÖ(-Politiker), in abgeschwächter Form auch die ÖVP und die Grünen,<br />

die alle Teil freimaurerisch-okkult-krimineller Machenschaften seien. Die SPÖ wird<br />

dabei zur „Freimaurerpartei“ hochstilisiert. Haider, dem die großen Sympathien des<br />

Autors gelten, habe dem Freimaurerestablishmet, das die EU beherrsche, im Wege<br />

gestanden. Um seinen Siegeszug als kommender österreichischer Bundeskanzler zu<br />

stoppen und die große Koalition zwischen SPÖ und ÖVP zu retten, sei der Ritualmord<br />

erfolgt. Beweis der freimaurerischen Machenschaften seien auch die „Diffamierungen“<br />

des rechten Politikers, die ihm, dem BZÖ und der FPÖ „rechtspopulistische“,<br />

„rechtsextreme“ und „antisemitische“ sowie „rassistische“ Aussagen unterstellen<br />

würden. Es kommt inhaltlich zu einer (subtilen) Unterstützung der BZÖ-Politik, auch<br />

jener der FPÖ. Allerdings meint Kronzeuge Ewald Stadler in dem Buch, dass unter<br />

Strache der Freimaurereinfluss in der FPÖ wieder angestiegen sei (S.260)<br />

Ein stichhaltiger „Beweis“, so der Autor, seien unübersehbare Parallelen zwischen dem<br />

„Ritualmord an Haider“ und jenem 1914 am österreichischen Thronfolger Franz<br />

Ferdinand in Sarajewo. Einblick in die okkulte Beweisführung: Beide seien in einem<br />

Phaeton gefahren, waren fast gleich alt und waren Feinde der Freimaurer und<br />

Sozialdemokraten. (u.a. S.236-238)<br />

Der weit rechts stehende christliche, auf den Katholizismus pochende Politiker Ewald<br />

Stadler, Österreichs Freimaurerjäger Nr. 1, Nationalratsabgeordneter des BZÖ, ist die<br />

wichtigste Quelle in diesem Buch. Er ortet u.a. in der EU ein „Sammelbecken der<br />

Freimaurer mit einem antichristlichen Kurs“. Auch der Haidervertraute Stefan<br />

Petzner unterstützt die Überzeugungen Grandts. (S. 256)<br />

Eine Unzahl von Namen wird gekonnt im Text integriert und subtil in den<br />

Verschwörungstopf eingeschleust; so u.a. „Hochgradfreimaurer“ Gerhard Draxler,<br />

der 2006 Landesdirektor des ORF-Steiermark wurde (S.261). Auch Polizei und<br />

Sicherheitsbehörden kommen in den Topf der „Bösen“: Sie würden nicht den Bürger<br />

schützen, sondern nur die Regierung (die ja angeblich ein Instrument der Freimaurer<br />

ist) und die Machtelite des Landes. (S.271) Einer der wenigen Aufrechten in diesem<br />

Buch ist der amtierende Dalai Lama, der laut Haiders Ehefrau Claudia enge<br />

Beziehungen zu dem verstorbenen Politiker unterhielt. (S.266f.)<br />

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