Roman Schweidlenka, Eduard Gugenberger - LOGO ...
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Nun sind der Kult um Jörg Haider und die Weltverschwörungstheorien rund um seinen<br />
Tod kein Mainstream in der österreichischen Gesellschaft – als subkulturelle Strömung<br />
sind derartige Ansichten aber festzustellen; das beweist nicht zuletzt das rege Interesse<br />
an dem Buch von Guido Grandt, welches von in Buchhandlungen Tätigen bestätigt<br />
wurde.<br />
Weltverschwörungstheorien in muslimischen Ländern<br />
Im Iran sind die „Protokolle der Weisen von Zion“ eine wichtige prophetische Schrift<br />
seit der Herrschaft Khomeinis. Sie sind ganz allgemein bei islamischen<br />
Fundamentalisten sehr populär und führen die Bestsellerlisten in der arabischen Welt<br />
an. Der politische Konflikt mit Israel schürt Weltverschwörungstheorien und die<br />
Verbreitung der „Protokolle“. Mit deren Hilfe wird der politische Konflikt zu einem<br />
„weltgeschichtlichen Ringen“ und „Endzeitkampf“ mythisiert.<br />
Saddam Hussein wurde z.B. zum Held der extremen Rechten, zum Kämpfer gegen<br />
die neue Weltordnung der USA, damit „automatisch“ zum Krieger gegen das<br />
„Weltjudentum“ und die „freimaurerisch-jüdische Weltverschwörung“. Dazu kursierten<br />
esoterische rechtsextreme UFO-Phantasien in Bezug auf Saddam in Teilen der<br />
Neonazi – Szene. Der Haiderbesuch bei Saddam ist primär in diesem Kontext zu<br />
sehen.<br />
Rechtsextreme Solidaritätsbotschaften gab es auch an die Taliban. Intensive Kontakte<br />
zwischen fundamentalistischen Moslems und neonazistischen Terroristen sind<br />
nachgewiesen.<br />
Historische Hintergründe:<br />
1) Mu´amarah: Der Glaube an die Verschwörung der christlichen Welt gegen den<br />
Islam ist seit den Kreuzzügen immer wieder nachweisbar.<br />
2) Die arabische Unterstützung Hitlers wegen der Angst vor der Gründung des Staates<br />
Israel.<br />
3) Kontakte alter und neuer Nazis zu einigen Politikern der muslimischen Staaten.<br />
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