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DER RING - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Namen<br />

Das Ev. Krankenhaus Bielefeld<br />

hat die Patenschaft für eine Station<br />

des »Milleniums-Radwegs«<br />

durch die Bielefelder Grünzüge<br />

übernommen. Die Station weist<br />

auf die Kinder­ und Müttersterblichkeit<br />

hin. Ihre weltweite Senkung<br />

ist eines der wichtigsten<br />

Milleniums­Ziele bis 2015. Der<br />

Radweg wurde 2011 vom Welthaus<br />

Bielefeld initiiert.<br />

Dr. Hans Kießling starb am<br />

9. Januar im Alter von 91 Jahren<br />

in Möhrendorf. Er war ab<br />

1952 in <strong>Bethel</strong> tätig, zunächst<br />

als Assistenz­ und Oberarzt in<br />

der Epilepsieklinik Mara und<br />

ab 1968 als leitender Arzt der<br />

damaligen Teilanstalt Homborn.<br />

Im Ruhestand unterstützte Dr.<br />

Kießling <strong>Bethel</strong> weiterhin durch<br />

sein Engagement im Beirat der<br />

Freunde und Förderer.<br />

Der Palliativstation am<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld bestätigte<br />

die Europäische Gesellschaft<br />

für medizinische Onkologie<br />

jetzt erneut ihr besonderes<br />

Angebot. Die 7­Betten­Station<br />

am Standort Johannesstift ist<br />

seit 2009 eines von 23 durch die<br />

Gesellschaft ausgewiesenen Zentren<br />

für Onkologie und Palliativmedizin.<br />

Das Projekt »Solaranlage« des<br />

Lutindi Mental Hospitals in<br />

Tansania wird mit einer Spende<br />

in Höhe von 21.800 Euro aus der<br />

Ortschaft Eckardtsheim in Bielefeld<br />

unterstützt. Sie setzt sich aus<br />

den Erlösen des Eckardtsheimer<br />

Weihnachtsmarkts zusammen,<br />

die 15.200 Euro betrugen, sowie<br />

aus Beträgen, die bei weiteren<br />

zahlreichen Aktionen und Kollekten<br />

zusammenkamen (Infos zum<br />

Projekt auf Seite 18).<br />

Leserforum<br />

Freiwilligenarbeit<br />

Zu <strong>DER</strong> <strong>RING</strong> 12/12 Seite 12 ff.<br />

Bisher erreichen wir hier weitgehend<br />

nur Personen, die ein gut<br />

gesichertes Einkommen haben,<br />

und die sich – wie die grünen<br />

Damen – im Krankenhaus verdient<br />

machen. Es ist uns jedoch<br />

bisher nicht gelungen, Personen<br />

in größerer Zahl einzubinden, die<br />

mit SGB 11 auskommen müssen.<br />

Die Diakonie sollte sich diesem<br />

Personenkreis verpflichtet fühlen.<br />

Unter ihnen gibt es sicher eine<br />

ganze Reihe, die gerne etwas<br />

dazu verdienen würden. Ihnen<br />

sollten wir uns zuwenden. Ein<br />

Kontakt mit dem Job­Center<br />

könnte hier hilfreich sein. Je<br />

mehr es gelingt, diesen Personenkreis<br />

anzusprechen, umso<br />

besser ist es. Der Vereinsamung<br />

und Ziellosigkeit des Einzelnen<br />

sollte soweit es irgend möglich<br />

ist entgegen gewirkt werden.<br />

Hierzu bietet sich der § 3 26a<br />

ESTG (Einkommensteuergesetz)<br />

an. Ab diesem Jahr dürfen<br />

ohne Minderung der Bezüge<br />

nach SGB 11 monatlich 60,– €<br />

als Aufwandsentschädigung für<br />

ehrenamtliche Tätigkeit gezahlt<br />

werden. Unter den Betroffenen<br />

werden sich sicher einige finden,<br />

die an diesem Nebeneinkommen<br />

interessiert sind.<br />

Claus von Arnim, Sande<br />

Übrigens<br />

Fragen zum Blickwinkel<br />

Die Sieben­Milliarden­Grenze ist<br />

überschritten, aktuell muten die<br />

7,1 Milliarden Menschen dem<br />

»blauen Planeten« immer mehr<br />

zu. Die Menschen? Oder der<br />

Teil von ihnen, der immer noch<br />

grenzenloses Wachstum, unbeschränkten<br />

Energieverbrauch<br />

und unendliche Ressourcen jeder<br />

Art für selbstverständlich hält?<br />

Über 900 Millionen Menschen<br />

leiden weltweit an Hunger, so<br />

schätzen Experten. Rund 700<br />

Millionen leiden unter Wasserknappheit,<br />

haben kaum Zugang<br />

zu sauberem Trinkwasser. Etwa<br />

eine Milliarde Menschen weltweit<br />

lebt mit einer körperlichen<br />

oder geistigen Behinderung, hat<br />

die Weltgesundheitsorganisation<br />

errechnet. 190 Millionen von<br />

ihnen gelten als schwerbehindert.<br />

Existenzielle Not, Sorgen oder<br />

persönliche Einschränkungen<br />

sind also keineswegs eine Randerscheinung.<br />

Allein in Deutschland<br />

leben rund 7,3 Millionen<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

etwa 20 Prozent von ihnen<br />

haben eine Schwerbehinderung.<br />

Ist dieser große Bevölkerungsanteil<br />

in unserer Gesellschaft –<br />

den globalen Blick einmal völlig<br />

ausgeklammert – genügend im<br />

Blick? Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in den verschiedenen<br />

<strong>Bethel</strong>­Einrichtungen und<br />

Diensten zwischen Düsseldorf<br />

und Bernau, zwischen Stade und<br />

Burbach haben sich im vergangenen<br />

Jahr für über 185.000<br />

Menschen engagiert, mehr als je<br />

zuvor. Aber trotz <strong>Bethel</strong> und aller<br />

anderen Wohlfahrtsorganisationen<br />

bleibt der Eindruck, es reicht<br />

nicht. Setzt unsere Gesellschaft,<br />

setzen die Menschen die richtigen<br />

Prioritäten? Geschieht das,<br />

was lebensnotwendig und menschenmöglich<br />

ist? Verspätet ein<br />

gutes Neues Jahr wünscht …<br />

– Götz Pförtner –<br />

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