DER RING - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
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100 Jahre …<br />
Viele Jahrzehnte arbeiteten Diakonissen und Ärzte Hand in Hand – wie hier bei einer<br />
Blutübertragung.<br />
Diakonissen schwand. Heute<br />
arbeiten im Ev. Krankenhaus<br />
Bielefeld noch zwölf Mitarbeiterinnen<br />
der Schwesternschaft<br />
Sarepta und 18 Diakoninnen<br />
und Diakone der Gemeinschaft<br />
Nazareth.<br />
Die Weltkriege des 20. Jahrhunderts<br />
prägten Arbeit und Leben<br />
in dem <strong>Bethel</strong>Krankenhaus,<br />
das in beiden Fällen als Lazarett<br />
diente. Vor allem der Zweite<br />
6<br />
Weltkrieg hinterließ aufgrund<br />
großer Bombenschäden lange<br />
sichtbare Spuren in Gilead.<br />
Da bei hatte sich das Krankenhaus<br />
gerade in den letzten Jahren<br />
vor der Machtergreifung<br />
Hitlers gut entwickeln können.<br />
In Zusammenarbeit mit dem chirurgischen<br />
Bereich wurde 1929<br />
eine orthopädische Abteilung<br />
eingerichtet; eine Kinderklinik<br />
mit Säuglingsstation sowie eine<br />
Röntgenabteilung entstanden;<br />
Mit der »Eisernen Lunge« begann die Entwicklung moderner Beatmungstechnologie.<br />
auch die HalsNasenOhrenStation<br />
verfügte ab 1930 über sieben<br />
eigene Zimmer, und ein pathologisches<br />
Institut mit angegliedertembakteriologischserologischem<br />
Labor öffnete im selben<br />
Jahr seine Pforten. Viele Gebäude<br />
wurden bei zwei Luftangriffen<br />
beschädigt. Die Zahl der Todesopfer<br />
hielt sich glücklicherweise<br />
in Grenzen, da die meisten Patienten<br />
in weiser Voraussicht in<br />
unterirdische Räume verlegt worden<br />
waren. Insgesamt dauerte<br />
es nach Kriegsende fast sieben<br />
Jahre, bis alle Schäden beseitigt<br />
waren und die ausgelagerten<br />
Stationen wieder komplett<br />
an ihren ursprünglichen Platz<br />
zurückkehren konnten.<br />
Gilead I bis IV<br />
In der zweiten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts nimmt die medizinischfachliche<br />
Entwicklung des<br />
Krankenhauses zunehmend Fahrt<br />
auf. Neue Spezialisierungen –<br />
und in der Folge neue Abteilungen<br />
– entstehen oder werden<br />
entscheidend weiterentwickelt,<br />
etwa die Nephrologie, Neurochirurgie,<br />
Onkologie, Kardiologie,<br />
Anästhesie und Gastroenterologie.<br />
Hinzu kommen neue Häuser:<br />
Ab 1970 werden die psychiatrischen<br />
<strong>Bethel</strong>Krankenhäuser<br />
»Daheim«, »Magdala«, »Samaria«<br />
und – nach der Übernahme<br />
der psychiatrischen Pflichtversorgung<br />
für die Stadt Bielefeld<br />
1985 – auch »Morija« dem<br />
Krankenhausbereich zugeordnet.<br />
Man entschließt sich, die Einrichtungen<br />
zu nummerieren: In der<br />
ganzen Ortschaft <strong>Bethel</strong> verteilen<br />
sich nun Gilead I bis IV. 1990<br />
schließen sich die Kinderchirurgie<br />
und die Pädiatrie zum Kinderzent<br />
rum <strong>Bethel</strong> zusammen. Die gravierendste<br />
strukturelle Neuerung<br />
der jüngsten Zeit stellt der Krankenhausverbund<br />
dar, den das<br />
Ev. Johanneswerk und die<br />
v. <strong>Bodelschwinghsche</strong>n <strong>Stiftungen</strong>