WIR SIND - Wiener Städtische
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GLOSSAR<br />
Abgegebene Rückversicherungsprämien<br />
Anteil der Prämien, die dem Rückversicherer dafür zustehen,<br />
dass er bestimmte Risiken in Rückdeckung übernimmt.<br />
Abgegrenzte Prämien<br />
Jener Teil der verrechneten Prämien, der auf das Geschäftsjahr<br />
entfällt.<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Provisionen, Personalkosten, Sachkosten und andere Aufwendungen<br />
für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungsverträgen.<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
Ausbezahlte Versicherungsleistungen zuzüglich der Veränderung<br />
der Rückstellungen für bereits eingetretene, aber<br />
noch nicht abgewickelte Schäden und zuzüglich der Kosten<br />
für die Schadenregulierung, Schadenerhebung (z.B. Sachverständigenhonorare,<br />
Anwaltskosten) und Schadenverhütung.<br />
Brutto/netto<br />
In der Versicherungsterminologie bedeuten „brutto/<br />
netto“ vor bzw. nach Abzug der Rückversicherung („netto“<br />
wird auch „für eigene Rechnung“ genannt). Im Zusammenhang<br />
mit Erträgen aus Beteiligungen wird der Begriff<br />
„netto“ dann verwendet, wenn von den Erträgen die entsprechenden<br />
Aufwendungen (z.B. Abschreibungen und<br />
Verluste aus dem Abgang) bereits abgezogen wurden. Damit<br />
zeigen die Erträge (netto) aus Beteiligungen das Ergebnis<br />
aus diesen Anteilen.<br />
Combined Ratio<br />
Kennziffer zur Beurteilung des Geschäftsverlaufes in der<br />
Schaden- und Unfallversicherung. Alle versicherungstechnischen<br />
Aufwendungen nach Abzug der Rückversicherungsanteile<br />
außer der Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
in Prozent der abgegrenzten Prämien nach<br />
Abzug der Rückversicherungsanteile (= Summe aus Nettokostensatz<br />
und Nettoschadensatz). Beinhaltet keine Finanzerträge.<br />
UNTERNEHMEN & STRATEGIE | SCHWERPUNKTTHEMEN 2010 | LAGEBERICHT 2010 | JAHRESABSCHLUSS 2010<br />
Deckungsrückstellung<br />
Nach mathematischen Grundsätzen errechnete Rückstellung<br />
für künftige Versicherungsleistungen in der Lebens-<br />
und Krankenversicherung. Wird in der Krankenversicherung<br />
auch als Alterungsrückstellung bezeichnet.<br />
Direktes Geschäft<br />
Selbst erbrachtes Geschäft, zuzüglich übernommene Mitversicherungsanteile,<br />
abzüglich abgegebene Mitversicherungsanteile.<br />
EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: Summe des<br />
versicherungstechnischen Ergebnisses, des Finanzergebnisses<br />
und der sonstigen nichtversicherungstechnischen<br />
Aufwendungen und Erträge vor Berücksichtigung des Steueraufwandes.<br />
Eigenkapital<br />
Besteht aus Grundkapital und Rücklagen.<br />
Einmalerlag (Einmalprämie)<br />
Liegt vor, wenn der Versicherungsnehmer die Prämienzahlungspflicht<br />
zu Vertragsbeginn mit einer einmaligen Zahlung<br />
für die gesamte Versicherungsdauer erfüllt.<br />
Finanzergebnis<br />
Saldo aus Erträgen und Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
sowie Zinsen. Darunter fallen z.B. Erträge aus Wertpapieren,<br />
Darlehen, Liegenschaften und Unternehmensbeteiligungen<br />
oder auch Bankzinsen sowie die aus dem Finanzbereich<br />
resultierenden Aufwendungen, wie die planmäßigen Abschreibungen<br />
aus Liegenschaftsbesitz, außerplanmäßige<br />
Abschreibungen auf den niedrigeren Börsekurs bei Wertpapieren,<br />
Bankspesen u.a.m.<br />
Finanzmarktaufsicht (FMA)<br />
Siehe Versicherungsaufsicht.<br />
Fondsgebundene Lebensversicherung<br />
Bei dieser besonderen Form der Lebensversicherung hängt<br />
die Höhe der Leistung maßgeblich von der Wertentwicklung<br />
der in einem Fonds zusammengefassten Vermögensanlagen<br />
ab. Das Kapitalanlagerisiko trägt der Versicherungsnehmer,<br />
der somit die Chance hat, an einer überdurchschnittlichen<br />
Wertsteigerung des Fonds unmittelbar teilzu-<br />
GESCHÄFTSBERICHT 2010 | WIENER STÄDTISCHE 123<br />
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