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WIR SIND - Wiener Städtische

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Das Risiko-Komitee unterstützt den Vorstand bei der Optimierung<br />

der systematischen, umfassenden, abteilungsübergreifenden,<br />

aktiven, zukunfts- und zielorientierten<br />

Steuerung der Risikogesamtposition des Unternehmens,<br />

bei der Optimierung der unternehmensweiten Risikokultur<br />

und Risikopolitik und bei der Schaffung entsprechender<br />

Rahmenbedingungen um im Unternehmen alle wesentlichen<br />

Risiken identifizieren, definieren, quantifizieren,<br />

berechnen, einschätzen und steuern zu können.<br />

AUSBLICK 2011<br />

Aufgrund der Bestimmungen in der neuen Solvabilitätsrahmenrichtlinie<br />

wird das Risikomanagement in Zukunft<br />

mit neuen Aufgaben konfrontiert. Die neue Solvabilitätsrichtlinie<br />

soll bis 2013 national in der EU umgesetzt werden.<br />

Solvency II ist nach dem Bankenvorbild Basel II in 3 Säulen<br />

gegliedert. Die erste Säule stellt die quantitative<br />

Eigenmittelausstattung dar, während die zweite Säule die<br />

qualitativen Anforderungen an die Unternehmensleitung,<br />

das Risikomanagementsystem und interne Kontrollen<br />

beschreibt. Die zweite Säule regelt auch die Grundsätze<br />

und Methoden der Aufsicht. Die dritte Säule fasst die neuen<br />

Bestimmungen zur Marktdisziplin, Transparenz und<br />

Veröffentlichungspflichten zusammen.<br />

Bisher wurden in Europa fünf Feldstudien, die Quantitative<br />

Impact Studies (QIS), durchgeführt, um die Praktikabilität<br />

und Eignung des Solvabilität II Prototyp Standardmodells<br />

zu testen. Alle Studien zeigten, dass die <strong>Wiener</strong> <strong>Städtische</strong><br />

60 GESCHÄFTSBERICHT 2010 | WIENER STÄDTISCHE<br />

eine starke Eigenmittelausstattung besitzt und für die<br />

Zukunft bestens vorbereitet ist.<br />

Obwohl viele Details, die zur Umsetzung der Solvabilitätsrahmenrichtlinie<br />

notwendig sind, noch ungeklärt oder<br />

variabel sind, erwartet die Versicherungsbranche aufgrund<br />

der neuen kommenden Solvabilitätsgesetzgebung als<br />

unangenehmen Nebeneffekt hohe Kosten und höhere<br />

Kapitalkosten. Viele Branchenexperten denken auch, dass<br />

die Feldstudien gezeigt haben, dass der Prototyp des Standardmodells<br />

(QIS 5) nicht ausgereift sei.<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Städtische</strong> ist in das konzernweit betriebene<br />

Projekt zur Vorbereitung auf Solvency II aktiv eingebunden.<br />

Im Rahmen dieses Projektes wird zurzeit das Interne Kontrollsystem<br />

laufend überarbeitet und dokumentiert. Operationale<br />

und abschlussbezogene Risikoklassen werden nach<br />

Stärke ihres Risikos geordnet und mit ihren Kontrollen in<br />

einer Risiko- und Kontrollmatrix zusammengefasst und<br />

laufend dem Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Als Ergebnis<br />

können die Kontrollprozesse effizient optimiert werden.<br />

Mehrfachkontrollen für unwesentliche Risiken sind zu<br />

teuer, während wesentliche Risiken laufend beobachtet<br />

und gesteuert werden müssen.<br />

Weiters wird die Entwicklung eines potentiellen internen<br />

Modells vorangetrieben. Damit soll die Gesamtrisikoposition<br />

des Konzerns und somit auch die der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Städtische</strong>n am besten abgebildet werden.

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