CI-IMPULSE, Ausgabe 3-2010 - HCIG
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verabreichte Substanz stabil sein. Ferner muss die Pumpe<br />
nach definierten Zeitpunkten gewechselt werden, was in<br />
der klinischen Anwendung nicht praktibel erscheint. In der<br />
derzeitigen Forschung ist es möglich, Zellen mittels viraler<br />
Vektoren genetisch so zu verändern, dass sie die labilen<br />
Botenstoffe produzieren, die die Spiralganglienzellen vor<br />
dem Untergang schützen. Wir haben in Zellkulturexperimenten<br />
ebenso wie im Tierversuch nachweisen können,<br />
dass solche Zellen ausreichend BDNF produzieren (Abb. 2),<br />
um einen protektiven Effekt auf Spiralganglienzellen auszuüben.<br />
Die Optimierung des Cochlea-Implantates<br />
Eines der Ziele der Cochlear-Implant-Forschung ist es,<br />
Elektroden als ein lokales Drug-Delivery-System (lokales<br />
Medikamenten-Verabreichungssystem) zu nutzen. Dies<br />
ist möglich, indem in die Elektrode des Implantates eine<br />
Mikropumpe eingebaut wird. Eine alternative Methode zur<br />
Verabreichung von Medikamenten oder Botenstoffen, die<br />
eine Langzeitapplikation garantieren, wäre die Beschichtung<br />
der Elektroden mit faktorproduzierenden Zellen.<br />
Wir haben genetisch veränderte Zellen auf Modellelektroden<br />
gezüchtet und in einem Modellversuch in das Innenohr<br />
implantiert. Hierbei hat sich gezeigt, dass im Vergleich zur<br />
AUSGEBUCHT!!!<br />
31<br />
Kontrolle deutlich mehr Spiralganglienzellen überlebt haben.<br />
Sollte es uns möglich sein, patienteneigene Zellen genetisch<br />
zu verändern, ohne sich eines viralen Vektors bedienen<br />
zu müssen, so können Cochlea-Implantat-Elektroden<br />
als eine biologische Fabrik zur Produktion von Faktoren<br />
dienen, die eine Protektion der Neurone des auditorischen<br />
Systems zur Folge haben und somit das Sprachverstehen<br />
verbessern.<br />
Dr. med. Athanasia Warnecke<br />
HNO-Klinik der MHH<br />
„Leserbriefe“<br />
Gerne würden wir auch Ihren Leserbrief, Erlebnis-<br />
oder Erfahrungsbericht veröffentlichen.<br />
Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen,<br />
Erlebnisse, Fragen etc. rund ums das <strong>CI</strong> oder zu<br />
unserer Zeitung haben.<br />
Ihre Redaktion<br />
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WEITERE INFOS SIEHE UNTEN<br />
Nachdem wir am 06.03.<strong>2010</strong> so erfolgreich mit der Firma MED-EL und am 05.06.<strong>2010</strong> mit der Firma Cochlear ein Seminar<br />
durchführten, ist jetzt für den 11.09.<strong>2010</strong> ein Seminar mit der Firma Advanced Bionics vorgesehen.<br />
Technisches Anwenderseminar<br />
für <strong>CI</strong>-Träger mit einem System<br />
von Advanced Bionics<br />
am 11.09.<strong>2010</strong><br />
Im HZH wollen wir die sehr guten räumlichen und technischen Möglichkeiten nutzen, um Zusatztechnik für das <strong>CI</strong><br />
vorzustellen und praktisch auszuprobieren. Folgende Stationen sind beabsichtigt:<br />
1) Zusatzausrüstung und Anschlussmöglichkeiten für mein AB-<strong>CI</strong><br />
2) Telefonieren mit Handy<br />
3) Telefonieren im Festnetz<br />
4) Telefonieren über Skype<br />
5) Fernsehen und Musik / Hörbücher<br />
6) FM-Anlagen<br />
Außerdem gibt es einen Informationsstand der Firma Humantechnik mit u. a. Lichtwecker, Türklingel, Feuermelder<br />
etc. und das Angebot der Firma Kind in ihren Räumen. Wir stellen einige Möglichkeiten vor, wie Sie im Alltag besser<br />
zurechtkommen können. Falls Sie bereits eine gute technische Lösung für das eine oder andere Hörproblem gefunden<br />
haben, möchten wir Sie einladen, Ihr Gerät (Telefon, Handy…) mitzubringen und vorzustellen.<br />
Bitte bringen Sie in jedem Fall Ihr Audiokabel mit und überprüfen Sie, ob die T-Spule an Ihrem Prozessor aktiviert ist.<br />
Weitere Informationen dazu werden wir auf unserer Homepage www.hcig.de veröffentlichen.<br />
Bitte melden Sie sich für die Folgeseminare (alle Hersteller) bei Herrn Klokemann zum Eintrag in die<br />
Vomerkliste an. Sie werden dann direkt infomiert, wenn das nächste Seminar stattfindet.<br />
Ingo Klokemann, Hörzentrum Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3, 30625 Hannover<br />
Tel.: 0511/532-6802, Fax: 0511/532-6833, E-Mail: klokemann@hoerzentrum-hannover.de