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CI-IMPULSE, Ausgabe 3-2010 - HCIG

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I und IV Geringgradige Hochtonschwerhörigkeit<br />

Beginnende Schwerhörigkeit<br />

KIND Hörgeräte<br />

Die ersten Zeichen einer beginnenden Schwerhörigkeit<br />

zeigen sich in der Schwierigkeit, Unterhaltungen in geräuschvoller<br />

Umgebung zu verfolgen. Gespräche in Ruhe<br />

und auch Gruppengespräche in bekanntem Personenkreis<br />

sind gut möglich. Allerdings lässt das Verstehen bei zunehmender<br />

Dauer der Gespräche aufgrund der notwendigen<br />

Konzentration nach. Auch wird es häufig schwierig, wenn<br />

der Gesprächsinhalt oder das Beobachten der Gesichtsmimik<br />

während der Unterhaltung fehlt. Kleine Fehler im<br />

Verstehen des Gesprächs fallen dem Betroffenen auf – den<br />

Freunden meist nicht.<br />

Eine solche geringe Schwerhörigkeit ist gekennzeichnet<br />

durch ein gutes Tieftongehör und ein schlechtes Hochtongehör.<br />

Nur in seltenen Fällen sind alle Frequenzen gleichmäßig<br />

(pantonal) betroffen.<br />

Bei der Therapie dieser sogenannten geringgradigen<br />

Schwerhörigkeit ist eine Hörgeräteversorgung adäquat,<br />

um bei geringer Verstärkung und hohem Tragekomfort eine<br />

spürbare Erleichterung in geräuschvoller Umgebung zu er-<br />

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KiJu-Seite<br />

Seite 42<br />

6<br />

reichen. Die Neuentwicklung der letzten Jahre ermöglicht<br />

es, dass ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät (HdO-Gerät) sehr<br />

kleinen Formats mit einem sehr dünnen Hörschlauch, aber<br />

ohne Otoplastik, und einem kleinen „Schirmchen“ eine<br />

Kompensation erreicht. Kosmetisch günstig werden diese<br />

kleinen technischen Wunder in unterschiedlichen Formen<br />

und wahlweise auch Farben „verpackt“. Die Technik lässt<br />

eine frequenzspezifische Verstärkung zu, so dass ein unangestrengtes<br />

Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung<br />

erreicht wird. Die Passform und die geringe Größe des Hörgerätes<br />

erlauben ein unauffälliges Tragen.<br />

Bei einer Hörminderung, die die tiefen Frequenzen nicht<br />

betrifft, wären Hörgeräte mit Gehörgangsverschluss, wie<br />

die In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO-Geräte) nicht sinnvoll – die<br />

tiefen Töne müssten künstlich verstärkt werden. IdO-Hörgeräte<br />

sind gut geeignet für Patienten mit einer über alle<br />

Frequenzen gleichmäßig verteilten Hörminderung. Ein Verschluss<br />

des Gehörgangs zieht keine akustischen Nachteile<br />

nach sich und die Sichtbarkeit der Hörsysteme ist extrem<br />

gering.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass bei geringgradiger<br />

/ beginnender Schwerhörigkeit ein Hörsystem<br />

akustisch sinnvoll ist. Es ist kosmetisch günstig und am Träger<br />

nahezu unauffällig .<br />

Autorin Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat<br />

Oberärztin HNO-Klinik & Hörzentrum Hannover<br />

(Dir.: Prof. Dr. T. Lenarz) MHH<br />

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