CI-IMPULSE, Ausgabe 3-2010 - HCIG
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• Skype (Telefonieren oder Videogespräch per Computer)<br />
stellt für uns absolut<br />
die Alternative zum<br />
bisherigen Telefonieren<br />
dar, sobald wir<br />
erst einmal den engeren<br />
und weiteren Bekanntenkreis<br />
davon<br />
überzeugt haben. Die<br />
bildhafte Unterstützung<br />
von Gesprächen kann sicher auch für <strong>CI</strong>-Träger/-innen,<br />
die mit dem herkömmlichen Telefonieren oder mit<br />
dem Handy (s. o.) nicht so gut klar kommen, eine sinnvolle<br />
Alternative sein. Zeitgleich kann man unterstützend, wenn<br />
alle Stricke reißen, zusätzlich per Tastatur kleine Sätze zum<br />
Lesen eingeben (also schreiben). Meine Umrüstung – natürlich<br />
nur die meines Computers – ist in Arbeit.<br />
• HearIt All (auch Hear It All) von Phonic Ear<br />
ist eine vielseitige,<br />
drahtlose Kommunikationshilfe,<br />
eine echte<br />
Alternative zur FM-<br />
Lösung, zu erschwinglichem<br />
Preis. Immer<br />
einsetzbar, wenn eine<br />
Tonverstärkung be-<br />
Herr Gnadeberg erklärt Produkte<br />
nötigt wird, etwa in<br />
Gesprächssituationen<br />
der Firma Phonic Ear<br />
oder bei der Verwendung<br />
von Tonquellen<br />
wie Radio und TV. Gespräche vom Festnetz- oder Mobiltelefon<br />
können drahtlos übertragen werden.<br />
• Fernsehen und Musik<br />
Hier wurden mehrere<br />
Möglichkeiten aufgezeigt,<br />
wie wir uns das<br />
Hören von Fernsehsendungen<br />
und Musik<br />
erleichtern können.<br />
Zum Beispiel konnten<br />
wir mittels Induktionsschlinge<br />
zum Umhängen<br />
an einem vorhan- Christian Hartmann über technische<br />
denen Fernsehgerät Anschlussmöglichkeiten<br />
und ebenso an einem<br />
MP3-Player diese Variante sofort ausprobieren. Und das<br />
ganz ohne störendes langes Audiokabel.<br />
Kann aus „Vielem“ „Noch mehr“ werden?<br />
Sehr freundlich, aber auch mit einem sehr energischen<br />
Läuten, wurde durch den Glöckner vom HZH, in Person<br />
unseres netten Vorsitzenden der H<strong>CI</strong>G, Manfred Schumacher,<br />
auf den Wechsel zur nächsten Station hingewiesen.<br />
Das war durchaus nötig, weil die eingeplanten Zeiten oder<br />
36<br />
die Gruppen mit einer<br />
größeren Anzahl an<br />
Teilnehmern nach 25<br />
Minuten noch keineswegs<br />
am Ende ihres<br />
Informationsbedarfs<br />
angekommen waren.<br />
Der Vortrag eines<br />
Herr Möller von der Fa. Cochlear Vertreters der Fa.<br />
zeigt den Teilnehmern den Umgang Cochlear zu Sonder-<br />
mit dem <strong>CI</strong>-Zubehör<br />
versorgungsformen<br />
und perspektivischen<br />
Entwicklungen bei der Behandlung von Hörschädigungen,<br />
von denen wir sicher nur noch begrenzt profitieren werden,<br />
wie auch die Schlussworte von Manfred Schumacher<br />
trafen dann schon auf eine doch sichtlich mitgenommene<br />
Runde von Teilnehmern, die die vorgesehene Diskussionsrunde<br />
nur noch eingeschränkt bestreiten konnte.<br />
Natürlich waren die Pausen mit<br />
reichlich gutem Essen und Trinken<br />
versehen. Gespräche kamen<br />
dabei auch nicht zu kurz.<br />
Gut gefiel mir, dass die einzelnen<br />
Stationen von Mitgliedern der<br />
H<strong>CI</strong>G geleitet wurden, so dass<br />
es hier auch so manchen Tipp<br />
oder so manches tröstliche „ …<br />
das war bei mir anfangs auch<br />
so.“ von Selbstbetroffenen zu<br />
Selbstbetroffenen gab.<br />
Es war beileibe nicht mein erstes Technik-Seminar. Ich habe<br />
aber den Eindruck, dass mit dieser neuen Form eine wesentlich<br />
effektivere Variante gelungen ist, auch wenn ich<br />
mich zunächst wegen der Menge an Informationen mittelschwer<br />
überfordert sah und erst mit Abstand viele weitere<br />
Fragen aufgetaucht sind, die natürlich in einem nächsten<br />
Seminar unbedingt zu klären sind. Für mich war dieses<br />
Seminar der neuen Art eher ein Schnupperkurs, der ahnen<br />
lässt, was wir an Möglichkeiten wirklich haben.<br />
Mein Wunsch für eine unbedingt notwendige Fortsetzung<br />
dieser Informationsveranstaltung ist eine Verlängerung<br />
bzw. Ausdehnung auf zwei Tage, um dadurch die<br />
Gelegenheit zu bekommen, sich noch intensiver mit der<br />
angebotenen Technik auseinandersetzen zu können und<br />
durch zwischenzeitliche Rückkoppelung und im Vergleich<br />
verschiedener Angebote die für mich optimale Lösung zu<br />
finden.<br />
Nach dem Technik-Seminar ist also hoffentlich vor dem<br />
(nächsten) Technik-Seminar. Betrachtet mich dazu jedenfalls<br />
schon mal als „fest gebucht“.<br />
Birgit Lumma (Text)<br />
Fotos Dagmar Behnke