Antikapitalismus für alle - Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Der neue <strong>Antikapitalismus</strong> sieht das Subjekt als etwas Undefinierteres,<br />
Beweglicheres, Vielfältigeres und Unbestimmteres als man vorher gedacht<br />
hatte. Die überwiegende Mehrheit der Menschen sind vom Kapitalismus betroffen,<br />
auch wenn in sehr unterschiedlichen Formen.<br />
ICH BIN ARM<br />
UND MÖCHTE<br />
GUT LEBEN.<br />
ICH BIN ARBEITERIN<br />
UND WILL BESSER<br />
VERDIENEN.<br />
ICH BIN MUTTER UND<br />
MÖCHTE, DASS<br />
VERSORGUNGSARBEIT<br />
ANERKANNT WIRD.<br />
ICH BIN ERWERBSLOS UND<br />
WILL ARBEITEN.<br />
ICH BIN BABY UND<br />
MÖCHTE LEBEN.<br />
WIR WOLLEN DIE KONTROLLE ÜBER UNSER LEBEN ZU-<br />
RÜCKGEWINNEN. NEIN ZUM KAPITALISMUS<br />
ICH BIN SOZIALIST<br />
UND MÖCHTE<br />
GLEICHHEIT.<br />
ICH BIN UMWELT-<br />
SCHÜTZER UND<br />
MÖCHTE REINE LUFT<br />
ATMEN KÖNNEN.<br />
ICH BIN INDIGENE<br />
UND WILL AUF MEINE<br />
ART LEBEN KÖNNEN.<br />
ICH BIN MIGRANT<br />
UND MÖCHTE<br />
DORT LEBEN,<br />
WO ICH WILL.<br />
ArbeiterInnen – und nicht nur jene der Industrie – haben gute Gründe da<strong>für</strong>,<br />
gegen ein System zu kämpfen, das sie ausbeutet. Aber dasselbe trifft zu <strong>für</strong><br />
Bauern, indigene Völker, diskriminierte und angegriffene ethnische Minderheiten,<br />
Frauen, KonsumentInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen und Intellektuelle,<br />
Studierende, BenutzerInnen öffentlicher Dienstleistungen, UmweltschützerInnen,<br />
PazifistInnen und MenschenrechtsaktivistInnen sowie viele<br />
andere. Der Kapitalismus spaltet nicht nur, beutet aus und verübt Gewalt,<br />
sondern raubt jedem dieser Menschen die Fähigkeit, über verschiedene<br />
Aspekte des eigenen Lebens zu entscheiden.<br />
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