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Antikapitalismus für alle - Rosa-Luxemburg-Stiftung

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Die Globalisierung der Kämpfe ist eine dringende Notwendigkeit, weil der<br />

Kapitalismus kein Zentrum mehr hat und die Nationalstaaten (die schon<br />

einen Großteil ihrer Möglichkeiten verloren haben) einen Teil der menschentrennenden<br />

Maschine sind. Die Globalisierung der antikapitalistischen Widerstände<br />

(oder die “Globalisierung von unten”) bedeutet, den Kapitalis-mus<br />

überall anzugreifen und die von ihm auferlegten politischen Bedingungen –<br />

z. B., dass eine Person <strong>alle</strong> politische Rechte beim Verlassen des Gebietes<br />

ihres Nationalstaates verliert – nicht zu akzeptieren.<br />

DIE GLOBALISIERUNG DER KÄMPFE BEDEUTET,<br />

STARKE SOLIDARITÄT- UND GEMEINSCHAFTS-<br />

BEZIEHUNGEN ZU ALLEN UNTERDRÜCKTEN ZU KNÜPFEN –<br />

WO AUCH IMMER DIESE GEBOREN WURDEN. ES BEDEUTET<br />

DIE BEWUSSTE ANERKENNUNG DER TATSACHE, DASS WIR<br />

ALLE NIE DEN KAPITALISMUS BESIEGEN KÖNNEN, SOLANGE<br />

WIR GESPALTEN UND VONEINANDER GETRENNT SIND.<br />

DER WIDERSTAND<br />

SOLL SO GLOBAL SEIN<br />

WIE DAS KAPITAL!<br />

Die Globalisierung des Widerstandes bedeutet nicht zwangsläufig, die<br />

Politik auf nationaler Ebene zu vergessen, und noch weniger, sich<br />

gegen die nationalen kulturellen Besonderheiten zu stellen oder diese<br />

aufzulösen. Es bedeutet, unsere lokalen Kämpfe mit der Perspektive<br />

und mit den Netzen des globalen Widerstandes zu artikulieren, ohne<br />

die lokalen Besonderheiten zu verlieren.<br />

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