Antikapitalismus für alle - Rosa-Luxemburg-Stiftung
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MigrantInnen fordern die Grenzen und den<br />
Rassismus heraus: das No Borders-Netzwerk<br />
Millionen Menschen in <strong>alle</strong>r Welt wandern auf der Suche nach Glück in ferne<br />
Länder aus, und begegnen dabei Diskriminierung und extreme Ausbeutung.<br />
Um diese unter Kontrolle zu halten, fördert der Kapitalismus unterschiedliche<br />
Formen des Rassismus und strenge Repressionsmechanismen. Durch die<br />
Nationalstaaten werden die politischen Rechte von den als Ausländern klassifizierten<br />
Menschen begrenzt. Immer mehr MigrantInnen probieren deshalb<br />
Organisationsformen aus, die über die nationalen Identitäten hinausgehen<br />
(und in Frage stellen). Ein gutes Beispiel ist das No Borders-Netzwerk, welches<br />
antirassistische und antikapitalistische Kollektive mehrerer europäischen<br />
Ländern verbindet.<br />
KEIN MENSCH<br />
IST ILLEGAL<br />
MICH GIBT’S<br />
AUCH NOCH<br />
ICH<br />
BIN<br />
LEGAL<br />
No Borders unterstützt “illegale” MigrantInnen. Durch direkte Aktionen und<br />
kulturelle Veranstaltungen stellt es die Existenz der menschenverachtenden<br />
“Zwischenlager” in Frage. Aktionen des No Borders-Netzwerks erzeugen<br />
Aufmerksamkeit <strong>für</strong> die Ungerechtigkeit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit<br />
und die Beschneidung der Rechte der Menschen ohne gültige<br />
“Papiere”.<br />
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