der Spatz 3/2012 als PDF

Ernährung
anzeige_kappelbauer:Layout 4 08.12.2010 14:16 Uhr Seite 1
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www.kappelbauer.de
Leinöl wird aus den Leinsamen von Saat-Lein
gewonnen, auch als Flachs bekannt. Flachs ist
eine alte, meist blau blühende Kulturpflanze.
Es gibt mehrere Arten, die einen nutzt man als
Faserlein für Stoffe, also Leinen, die anderen zur
Ölgewinnung. Das daraus kalt gepresste Leinöl
ist gold-gelb, warm gepresstes Öl gelblich braun.
Frisch schmeckt es leicht nussig und heuartig
– wunderbar zu Pellkartoffeln oder im Salat,
gemischt mit Olivenöl. Leider wird Leinöl aber
sehr schnell bitter und ranzig. Man kann es allerdings
wegen seines niedrigen Schmelzpunkts
von etwa minus 16 bis minus 20 grad Celsius
auch im Tiefkühlfach aufbewahren, ohne dass
es fest wird. Es ist dort über mehrere Wochen
ohne geschmackseinbußen haltbar.
Die Besonderheit von Leinöl ist sein sehr
hoherAnteil an Omega-3-Fettsäure. Diese
dreifach ungesättigten Fettsäuren sind sehr
gesund, vor allem bei Autoimmunerkrankungen
und Problemen mit Magen, Darm, Leber,
galle, haut, Depressionen, hyperaktivität, herz,
Alles aus einer Hand – das ist unser
oberstes Prinzip. In handwerklicher
Machart stellen wir in unserer bayrischschwäbischen
Ölmühle biologische
Speiseöle her, von Anbau und Auswahl
der Saaten bis zum Abfüllen des Öls.
Durch die schonende Verarbeitung
bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe
erhalten.
der Spatz 3/2012 13
· feiner, milder Geschmack
· interessant für die gesunde
Ernährung, ähnlich wie Leinöl
· hoher Anteil an Omega-3-
Fettsäuren (ca. 38%)
· vielseitig verwendbar,
z.B. zu Gemüse
Unsere Öle jetzt erhältlich
in Ihrem Naturkostladen.
Vertrieb über Ökoring und Bodan
Supergesund und wenig bekannt:
Leinöl und Leindotteröl
Obwohl sie beide „Lein“ im Namen führen, stammen die Öle von völlig verschiedenen
Pflanzen. Beide enthalten die lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren
(eine Untergruppe der ungesättigten Fettsäuren) die unser Körper nicht selbst
herstellen kann.
Kreislauf, Entzündungsprozessen, Wechseljahrsbeschwerden
und als Bestandteil der Öl-Eiweiß-
Kost zur unterstützenden Behandlung von Krebs.
Leindotteröl wird dagegen aus Saat-Leindotter
(auch Dotterlein genannt) gewonnen, der zur
Familie der Kreuzblütengewächse gehört, wie
der raps und auch gelbe Blüten hat. Der name
Leindotter stammt daher, dass die Pflanzen
dieser Art als Beikraut in Lein-äckern auftreten.
Auch Leindotter ist eine sehr alte nutzpflanze.
Man hat das goldgelbe Öl schon in der
Bronze- und der frühen Eisenzeit in Ost- und
Süd-Europa hergestellt. Bis etwa 500 nach
Christus war der Anbau und die nutzung in
reinkultur weitverbreitet. heute nutzt man das
Öl vorwiegend noch in Osteuropa.
Die Samen enthalten 28 bis 42 Prozent Öl
mit einem sehr hohen Anteil an ungesättigten
Fettsäuren. Es wird aus den reifen Samen
gewonnen und ist länger haltbar als Leinöl.
Leindotteröl schmeckt mild, leicht erbsig. Für
die Ernährung ist das Öl vor allem aufgrund
Buch-Tipp: Die vielen Talente des Lein
Die wichtigste Pflanze für Wohlgefühl und Gesundheit erlebt heute eine Renaissance: Leinöl schärft den
Verstand und stärkt die Psyche. Gegen Herzinfarkt, hohen Blutdruck, Diabetes und manche Krebsarten,
bei Verdauungsstörungen und Haarausfall – Lein wurde als Heilmittel schon in der Antike eingesetzt.
Dass er auch als Anti-Aging-Wunderwaffe gelten kann, belegen jetzt wissenschaftliche Studien.
Bestsellerautor Hans-Ulrich Grimm bezieht sich in seinem Buch auf neueste medizinische Forschungsergebnisse.
Sie lieferten jetzt erstmals seriöse wissenschaftliche nachweise für zahlreiche Wirkungen von Leinöl
und Leinsamen, die in der traditionellen heilkunst teilweise seit der Antike bekannt waren. hans-ulrich grimm
führt durch die spannende Kulturgeschichte des Leins und zeigt, wie vielfältig dieses uralte gewächs angewendet
werden kann. Mit zahlreichen rezepten zur Verwendung von Leinöl und Leinsamen. Ein Buch über die fast
unglaublichen Wirkungen eines uralten Lebensmittels
Zum Autor: hans-ulrich grimm ist Bestsellerautor und Kritiker der Lebensmittelindustrie. Der ehemalige
Spiegel-redakteur hat jahrelang recherchen in der Welt der industrialisierten nahrungsmittel betrieben. Zu seinen
Bestsellern gehören: „Die Suppe lügt“ und „Die Ernährungslüge“, zuletzt erschien „Vom Verzehr wird abgeraten“.
Hans-Ulrich Grimm, Leinöl macht glücklich, Das blaue Ernährungswunder
176 Seiten mit 27 Fotos und zahlreichen Illustrationen, Leinen, Flexcover mit Lesebändchen, € 17,99
ISBN 978-3-426-65696-9, MensSana bei Knaur, München
des hohen Anteils an alpha-Linolensäure, die zu
gruppe der Omega-3-Fettsäuren gehört, wertvoll.
Es sollte – wie auch Leinöl – nicht erwärmt
werden und ist deshalb ideal für Salat geeignet.
Man kann das „Dotteröl“ auch als hautöl nutzen,
es soll die Wundheilung fördern, arthrotische
Beschwerden lindern, Cellulitis vermindern und
die gesichtshaut glätten. Andrea reiche