Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
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3.1.5. Klima<br />
Das Isergebirge ist klimatisch in den Bereich der hohen Mittelbreiten, einem Gebiet<br />
nördlich des 45. Breitengrades auf der Nordhalbkugel, einzuordnen. Es weist eine sehr<br />
große Jahresamplitude der Temperatur mit 18,3 K auf. Die jährliche<br />
Niederschlagssumme liegt zwischen 1300 <strong>und</strong> 1800mm, wodurch das Isergebirge zu<br />
den feuchtesten Gebieten der tschechischen Republik zählt. Das<br />
Niederschlagsmaximum liegt dabei im Sommer, verursacht vorwiegend durch<br />
konvektive Schauerregen. Der höchste jemals an einem Tag registrierte<br />
Niederschlagswert im Isergebirge mit 345 mm stammt vom 29. Juli 1897. Die<br />
Winterniederschläge, überwiegend zyklonaler Natur, sind vorhanden, fallen aber im<br />
Vergleich zu den Sommerniederschlägen geringer aus. Die ersten Schneefälle beginnen<br />
in der Zeit von Oktober bis November <strong>und</strong> der Schnee bleibt oft bis März oder zum Teil<br />
auch bis Mai liegen (Kändler 2004 & Bönisch 2005).<br />
3.2. Erfassung der Messwerte im Gebiet<br />
3.2.1. Durchfluss<br />
Der Durchfluss kann nicht direkt gemessen werden, weshalb er über gemessene<br />
Wasserstände in den ausgebauten Flussprofilen errechnet wird. Die Pegelmessung<br />
erfolgt in den beiden Einzugsgebieten Jezdecká <strong>und</strong> Uhliřská jeweils am Gebietsauslass.<br />
Die Lage kann aus Abbildung 6 entnommen werden.<br />
Die Wasserstandsmessung erfolgt über Drucksonden. Dies ist möglich, da sich bei<br />
jedem Wasserstand eine definierte Wassersäule über der Sonde befindet <strong>und</strong> somit<br />
einen bestimmten Druck auf diese ausübt. Wenn man die Schwankungen der<br />
Wasserdichte vernachlässigt, ergibt sich eine lineare Beziehung zwischen Wasserstand<br />
<strong>und</strong> Druck. Die auf diese Weise ermittelten Wasserstände, werden kontinuierlich im<br />
Intervall von 10 Minuten im Dataloger der Firma Noel erfasst.<br />
Nach dem Auslesen der Daten werden diese mit Hilfe der Wasserstand-Durchfluss-<br />
Beziehung, welche in Abbildung 7 dargestellt ist, in den Durchfluss umgerechnet. Diese<br />
Beziehung wird aufgestellt, in dem man bei verschiedenen Wasserständen die<br />
Strömungsgeschwindigkeiten misst <strong>und</strong> anschließend mit Hilfe des definierten<br />
Querschnittes im Profil zu Durchflüssen umrechnet. Die Messpegel sind in Abbildung 8<br />
<strong>und</strong> Abbildung 9 zu sehen. Kernstück eines jeden Profils ist das trapezförmige<br />
Eisenwehr. Für diese Wehre wurde im Labor die Wasserstand-Durchfluss-Beziehung<br />
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