Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 34 -<br />
______________________________________________________________________<br />
4.2.1.1. Hauptphase I - Schneeschmelze<br />
Für die Periode der Schneeschmelze lassen sich vier Hauptereignisse ausmachen. Diese<br />
sind in der Abbildung 17 <strong>und</strong> Abbildung 18 mit römischen Ziffern gekennzeichnet.<br />
Die Ereignisse I <strong>und</strong> II unterscheiden sich von III <strong>und</strong> IV dadurch, dass sie wesentlich<br />
stärker vom Niederschlag geprägt sind. Deshalb kann man die Tagesschwankungen der<br />
Abflussspende, die durch die Schneeschmelze verursacht wird, weniger gut erkennen,<br />
da sie durch die Niederschlagsereignisse überprägt wird. Dies resultiert auch aus den<br />
niedrigeren Temperaturen in den ersten beiden Phasen, weshalb der Schnee langsamer<br />
schmilzt <strong>und</strong> somit zu weniger deutlichen Tagesschwankungen der Abflussspende führt.<br />
Man kann deutlich erkennen, dass auf die Niederschlagsspitzen die Abflussspitzen<br />
folgen. Der erste große Niederschlag am 27.3.06 in UHL mit 15,4 mm <strong>und</strong> in JZD 16,2<br />
mm führt zu dem ersten Abflussmaximum in Phase I. Trotzdem, dass der<br />
Niederschlagswert der größte in UHL <strong>und</strong> der zweit größte in JZD während der<br />
Schneeschmelze ist, führt er nur zu einer Abflussspende von 0,54 mm/h (UHL) <strong>und</strong><br />
0,56 mm/h (JZD). Im Vergleich dazu liegt die Maximale Abflussspende in dieser Phase<br />
bei 1mm/h (UHL) <strong>und</strong> 1,87mm/h (JZD). Das die Werte vergleichsweise so niedrig<br />
liegen, könnte zum einen daraus resultieren, dass der Niederschlag über den ganzen Tag<br />
<strong>und</strong> nur kurz vor dem Abflusspeak intensiver gefallen ist. Zum anderen kam<br />
wahrscheinlich ein größerer Teil des Niederschlages nicht zum Abfluss, da er in der<br />
Schneedecke zurückgehalten wurde. Die weiteren Abflussmaxima folgen deutlich den<br />
einzelnen erhöhten Niederschlägen. Während dieser Phase trug die Schneeschmelze<br />
mindestens 50% (UHL) <strong>und</strong> 48% (JZD) zum Direktabfluss bei. 1 Die weiteren<br />
charakteristischen Werte dieser Phase <strong>und</strong> der folgende Phasen können Tabelle 10<br />
entnommen werden. Während der zweiten Phase wurde das Abflussmaximum in beiden<br />
Gebieten innerhalb des beobachteten Gesamtzeitraums erreicht. In UHL liegt es bei<br />
1,5mm/h <strong>und</strong> in JZD bei 1,9mm/h <strong>und</strong> wurde ausgelöst durch Niederschlag der Höhe<br />
14mm/d in UHL <strong>und</strong> 15,7mm/d in JZD. Dieses Ereignis ist in JZD noch mehr vom<br />
Niederschlag geprägt als in der Phase I. Hier sind es nur noch 33% minimaler<br />
Direktabfluss aus der Schneeschmelze. In UHL steigert sich der Wert dagegen auf 57%,<br />
1 Dies wurde bestimmt, indem angenommen wurde, dass 100% des Niederschlages zum Abfluss<br />
gekommen sind, was nicht wahrscheinlich ist. Der Gesamtniederschlag wurde vom Direktabfluss<br />
abgezogen <strong>und</strong> das Ergebnis zum Direktabfluss in das Verhältnis gesetzt.<br />
______________________________________________________________________