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Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt

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4.2.1.1. Hauptphase I - Schneeschmelze<br />

Für die Periode der Schneeschmelze lassen sich vier Hauptereignisse ausmachen. Diese<br />

sind in der Abbildung 17 <strong>und</strong> Abbildung 18 mit römischen Ziffern gekennzeichnet.<br />

Die Ereignisse I <strong>und</strong> II unterscheiden sich von III <strong>und</strong> IV dadurch, dass sie wesentlich<br />

stärker vom Niederschlag geprägt sind. Deshalb kann man die Tagesschwankungen der<br />

Abflussspende, die durch die Schneeschmelze verursacht wird, weniger gut erkennen,<br />

da sie durch die Niederschlagsereignisse überprägt wird. Dies resultiert auch aus den<br />

niedrigeren Temperaturen in den ersten beiden Phasen, weshalb der Schnee langsamer<br />

schmilzt <strong>und</strong> somit zu weniger deutlichen Tagesschwankungen der Abflussspende führt.<br />

Man kann deutlich erkennen, dass auf die Niederschlagsspitzen die Abflussspitzen<br />

folgen. Der erste große Niederschlag am 27.3.06 in UHL mit 15,4 mm <strong>und</strong> in JZD 16,2<br />

mm führt zu dem ersten Abflussmaximum in Phase I. Trotzdem, dass der<br />

Niederschlagswert der größte in UHL <strong>und</strong> der zweit größte in JZD während der<br />

Schneeschmelze ist, führt er nur zu einer Abflussspende von 0,54 mm/h (UHL) <strong>und</strong><br />

0,56 mm/h (JZD). Im Vergleich dazu liegt die Maximale Abflussspende in dieser Phase<br />

bei 1mm/h (UHL) <strong>und</strong> 1,87mm/h (JZD). Das die Werte vergleichsweise so niedrig<br />

liegen, könnte zum einen daraus resultieren, dass der Niederschlag über den ganzen Tag<br />

<strong>und</strong> nur kurz vor dem Abflusspeak intensiver gefallen ist. Zum anderen kam<br />

wahrscheinlich ein größerer Teil des Niederschlages nicht zum Abfluss, da er in der<br />

Schneedecke zurückgehalten wurde. Die weiteren Abflussmaxima folgen deutlich den<br />

einzelnen erhöhten Niederschlägen. Während dieser Phase trug die Schneeschmelze<br />

mindestens 50% (UHL) <strong>und</strong> 48% (JZD) zum Direktabfluss bei. 1 Die weiteren<br />

charakteristischen Werte dieser Phase <strong>und</strong> der folgende Phasen können Tabelle 10<br />

entnommen werden. Während der zweiten Phase wurde das Abflussmaximum in beiden<br />

Gebieten innerhalb des beobachteten Gesamtzeitraums erreicht. In UHL liegt es bei<br />

1,5mm/h <strong>und</strong> in JZD bei 1,9mm/h <strong>und</strong> wurde ausgelöst durch Niederschlag der Höhe<br />

14mm/d in UHL <strong>und</strong> 15,7mm/d in JZD. Dieses Ereignis ist in JZD noch mehr vom<br />

Niederschlag geprägt als in der Phase I. Hier sind es nur noch 33% minimaler<br />

Direktabfluss aus der Schneeschmelze. In UHL steigert sich der Wert dagegen auf 57%,<br />

1 Dies wurde bestimmt, indem angenommen wurde, dass 100% des Niederschlages zum Abfluss<br />

gekommen sind, was nicht wahrscheinlich ist. Der Gesamtniederschlag wurde vom Direktabfluss<br />

abgezogen <strong>und</strong> das Ergebnis zum Direktabfluss in das Verhältnis gesetzt.<br />

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