Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
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44% zum Direktabfluss bei (genaueres zu dieser Phase kann Tabelle 11 entnommen<br />
werden). In UHL sind schärfere Peaks des Abflusses zu sehen als in JZD, wo sie<br />
langsamer zum Maximum ansteigen. UHL reagiert stärker auf die Niederschläge, da<br />
sich schnell Oberflächenabfluss auf den Moorböden, mit einer geringen Infiltration von<br />
1,4 mm/h (Tachecí & Šanda, 2006) bildet. Es ist deutlich zu erkennen, dass die<br />
einzelnen Hochwasserwellen auf die einzelnen Niederschlagsereignisse folgen. In JZD<br />
kommt es dagegen erste bei intensiveren Niederschlägen zu schnell anschwellenden<br />
Hochwasserwellen (z.B. am 28.5.06 <strong>und</strong> 1.6.06). Sehr deutlich wird die sehr schnelle<br />
Reaktion der Abflussspende in UHL auf den Niederschlag am 7.6.06. Es fielen<br />
zwischen 18.31 Uhr <strong>und</strong> 19.14 Uhr 6,12 mm Niederschlag. Dies führt auch auf Gr<strong>und</strong><br />
der erhöhten Vorfeuchte unmittelbar zum Anstieg im Abfluss ab ca. 19.00 Uhr <strong>und</strong> um<br />
22.40 Uhr zum Maximum der Abflussspende von 0,25mm/h. Außerdem ist für UHL<br />
charakteristisch, dass nach Ende der Niederschläge sehr schnell ein Niveau nahe der<br />
Vorfeuchte erreicht wird. Diese scharfen Peaks des Abflusses spiegeln sich in UHL<br />
auch in dem Gang der Fulvinsäurekonzentration wieder. Die Maxima <strong>und</strong> Minima der<br />
Fulvinsäure stimmen genau mit denen der Abflussspende überein. Ein Vergleich zu<br />
JZD lässt sich an dieser Stelle nur schwer ziehen, da es zu große Datenlücken durch den<br />
Ausfall des Probenehmers gibt. Erkennen kann man aber auch in JZD, dass das<br />
Maximum der Fulvinsäurekonzentration mit dem des Abflusses übereinstimmt. Es liegt<br />
jedoch mit 40 mg/l niedriger als in UHL, wo es den Wert von 49 mg/l annimmt. Den<br />
vorhandenen Daten vom 30.5.06 bis 2.6.06 kann man weiter entnehmen, dass sich die<br />
Konzentration der Fulvinsäure weniger stark mit der Abflussspende ändert als in UHL.<br />
Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass es einen größeren <strong>und</strong> kontinuierlichern Anteil<br />
an Sättigungsflächenabflüssen gibt als in UHL. Die Moorflächen in JZD können nicht<br />
so schnell entwässern wie in UHL, da ein entsprechend ausgeprägtes<br />
Entwässerungsnetz wie in UHL fehlt, <strong>und</strong> liefern somit länger Zuflüsse mit höheren<br />
Fulvinsäurekonzentrationen.<br />
Die hohen Fulvinsäurekonzentrationen in UHL sprechen dafür, dass es sich bei dem<br />
Wasser vor allem um Sättigungsflächenabfluss <strong>und</strong> Oberflächenabfluss der<br />
Moorflächen handelt. Der Sättigungsflächenabfluss stammt aus ufernahen Bereichen<br />
des Flusses <strong>und</strong> der Zuflüsse, an die sich ein ausgeprägtes Entwässerungsnetz<br />
anschließt. Somit ist ein schnelles Entwässern der Moorflächen gewährleistet. Dadurch<br />
werden die Fulvinsäuren auch nur während der Zeit des erhöhten Abflusses in großem<br />
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