27.02.2013 Aufrufe

Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt

Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt

Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 38 -<br />

______________________________________________________________________<br />

44% zum Direktabfluss bei (genaueres zu dieser Phase kann Tabelle 11 entnommen<br />

werden). In UHL sind schärfere Peaks des Abflusses zu sehen als in JZD, wo sie<br />

langsamer zum Maximum ansteigen. UHL reagiert stärker auf die Niederschläge, da<br />

sich schnell Oberflächenabfluss auf den Moorböden, mit einer geringen Infiltration von<br />

1,4 mm/h (Tachecí & Šanda, 2006) bildet. Es ist deutlich zu erkennen, dass die<br />

einzelnen Hochwasserwellen auf die einzelnen Niederschlagsereignisse folgen. In JZD<br />

kommt es dagegen erste bei intensiveren Niederschlägen zu schnell anschwellenden<br />

Hochwasserwellen (z.B. am 28.5.06 <strong>und</strong> 1.6.06). Sehr deutlich wird die sehr schnelle<br />

Reaktion der Abflussspende in UHL auf den Niederschlag am 7.6.06. Es fielen<br />

zwischen 18.31 Uhr <strong>und</strong> 19.14 Uhr 6,12 mm Niederschlag. Dies führt auch auf Gr<strong>und</strong><br />

der erhöhten Vorfeuchte unmittelbar zum Anstieg im Abfluss ab ca. 19.00 Uhr <strong>und</strong> um<br />

22.40 Uhr zum Maximum der Abflussspende von 0,25mm/h. Außerdem ist für UHL<br />

charakteristisch, dass nach Ende der Niederschläge sehr schnell ein Niveau nahe der<br />

Vorfeuchte erreicht wird. Diese scharfen Peaks des Abflusses spiegeln sich in UHL<br />

auch in dem Gang der Fulvinsäurekonzentration wieder. Die Maxima <strong>und</strong> Minima der<br />

Fulvinsäure stimmen genau mit denen der Abflussspende überein. Ein Vergleich zu<br />

JZD lässt sich an dieser Stelle nur schwer ziehen, da es zu große Datenlücken durch den<br />

Ausfall des Probenehmers gibt. Erkennen kann man aber auch in JZD, dass das<br />

Maximum der Fulvinsäurekonzentration mit dem des Abflusses übereinstimmt. Es liegt<br />

jedoch mit 40 mg/l niedriger als in UHL, wo es den Wert von 49 mg/l annimmt. Den<br />

vorhandenen Daten vom 30.5.06 bis 2.6.06 kann man weiter entnehmen, dass sich die<br />

Konzentration der Fulvinsäure weniger stark mit der Abflussspende ändert als in UHL.<br />

Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass es einen größeren <strong>und</strong> kontinuierlichern Anteil<br />

an Sättigungsflächenabflüssen gibt als in UHL. Die Moorflächen in JZD können nicht<br />

so schnell entwässern wie in UHL, da ein entsprechend ausgeprägtes<br />

Entwässerungsnetz wie in UHL fehlt, <strong>und</strong> liefern somit länger Zuflüsse mit höheren<br />

Fulvinsäurekonzentrationen.<br />

Die hohen Fulvinsäurekonzentrationen in UHL sprechen dafür, dass es sich bei dem<br />

Wasser vor allem um Sättigungsflächenabfluss <strong>und</strong> Oberflächenabfluss der<br />

Moorflächen handelt. Der Sättigungsflächenabfluss stammt aus ufernahen Bereichen<br />

des Flusses <strong>und</strong> der Zuflüsse, an die sich ein ausgeprägtes Entwässerungsnetz<br />

anschließt. Somit ist ein schnelles Entwässern der Moorflächen gewährleistet. Dadurch<br />

werden die Fulvinsäuren auch nur während der Zeit des erhöhten Abflusses in großem<br />

______________________________________________________________________

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!