Bedingungen akzeptieren und Praktikumsbericht - Tobias Arnstadt
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während der Zeit zunahm. Dies könnte daran liegen, dass am Anfang nur kleinere<br />
Huminstoffmoleküle während der Schneeschmelze freigesetzt wurden.<br />
Tabelle 8: Molekularmassenmittelwerte der ersten 10 <strong>und</strong> letzten 10 Proben<br />
Gebiet Mittelwert I [kDa] Mittelwert II [kDa]<br />
UHL 1,13 1,28<br />
JZD 1,13 1,26<br />
Die errechneten Molekularmassen deuten darauf hin, dass es sich bei den analysierten<br />
Stoffen um Fulvinsäuren (Fulvosäuren) handelt, da diese wie in Tabelle 1 dargestellt<br />
eine Molekularmasse im Bereich von 0,8 kDa bis 9,0 kDa aufweisen.<br />
Um sicher zu gehen, dass es sich tatsächlich um Fulvinsäuren handelt, wurden die unter<br />
3.3.2.5 beschriebenen Fällungsversuche durchgeführt. Dabei konnten nach dem<br />
Ansäuern keine optisch wahrnehmbaren Ausfällungen beobachtet werden, was dafür<br />
spricht, dass es sich um Fulvinsäuren handelt, da diese über den gesamten pH-Bereich<br />
löslich sind. Die weitern Ergebnisse der Fällungsversuche sind in Tabelle 9 dargestellt.<br />
Tabelle 9: Ergebnisse der Fällungsversuche<br />
Proben<br />
Huminstoffgehalt [mg/l] Verhältnisse Original / Rückstand<br />
Original Überstand Rückstand tatsächlich erwartet<br />
UHL 03.07.2006 16,71 9,79 0,67 25 30<br />
UHL Tomšovka<br />
07.07.2006 *<br />
94,33 91,02 1,69 56 30<br />
* entspricht der Probe, die zur Herstellung der Fulvinsäurekonzentrationskalibrierung verwendet wurde<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Verdünnung des Rückstandes von 1:30 wäre im Idealfall bei Fulvinsäuren<br />
ein Verhältnis von Original zum Rückstand mit 30 zu erwarten gewesen. Bei der ersten<br />
Probe stellt sich mit 25 ein kleineres Verhältnis ein, was auf ein höhere als die zu<br />
erwartenden Konzentrationen im Rückstand hindeutet. Wäre es aber tatsächlich zum<br />
näherungsweise vollständigen Ausfallen der Stoffe gekommen, wie es für Huminsäuren<br />
bei dem eingestellten pH-Wert typisch wäre, müsste das Verhältnis im Bereich von Eins<br />
liegen. Für die zweite Probe ergibt sich ein Verhältnis über 30, was für eine niedriger<br />
als die zu erwartenden Konzentration im Rückstand steht. Da dies in keiner Weise einer<br />
Fällungsreaktion entspricht, muss man davon ausgehen, dass die Schwankungen durch<br />
Inhomogenitäten in der Probe hervorgerufen wurden <strong>und</strong> nicht durch<br />
Fällungsreaktionen. Dafür spricht auch die niedrigere Konzentration im Überstand, die<br />
eigentlich bei einer Abnahme im Rückstand höher als in der Originalprobe sein müsste.<br />
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