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PDF Öffnen - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management

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Erdgas setzt sich weiter durch<br />

Alternative Kraftstoffe. Erdgas ist derzeit ein ausgesprochen gefragter Energieträger. Die sich daraus<br />

ergebenden Auswirkungen betreffen auch die Fahrzeuge gewerblich genutzter Flotten. Warum ist das<br />

so? Wir sprachen mit Erdgasspezialist Peter Meyer, Leiter Vertrieb der erdgas mobil GmbH.<br />

Können Sie mit den steigenden Dieselpreisen auch eine stärkere<br />

Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen beobachten?<br />

Meyer: Das ist natürlich durchaus ein Grund für das steigende<br />

Interesse an alternativen Antrieben. Aber es ist nicht der einzige.<br />

Bereits seit einigen Jahren verzeichnen wir ein gesteigertes<br />

Interesse an Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff, vor allem in<br />

Flotten, Kommunen und bei Gewerbetreibenden. Aber auch<br />

Pendler suchen verstärkt nach günstigen Alternativen und zeigen<br />

großes Interesse an Erdgas als Kraftstoff.<br />

Welche Argumente sprechen für diese Antriebstechnologie?<br />

Meyer: Eines der Hauptargumente sind natürlich die geringen<br />

Betriebskosten. Mit einem Erdgasfahrzeug sparen sie gerade bei<br />

den momentan horrenden Preisen für Benzin und Diesel bis zu<br />

55 Prozent ein. Hinzu kommt ein vergünstigter Kfz-Steuersatz<br />

dank des niedrigen CO2-Ausstoßes für den alternativen Antrieb.<br />

Und damit sind wir dann auch gleich bei einem weiteren wichtigen<br />

Argument und bei dem Thema „Green Policy“: Immer<br />

mehr Unternehmen haben sich bei der Wahl der Fahrzeuge gewisse<br />

Umweltrichtlinien auferlegt. Um den CO2-Ausstoß einer<br />

52 <strong>NFM</strong> 5/2012<br />

Peter Meyer,<br />

Leiter Vertrieb<br />

der erdgas<br />

mobil GmbH.<br />

(Foto: erdgas mobil)<br />

Flotte deutlich zu senken, bedarf es eines gesteigerten Einsatzes<br />

von alternativen Antrieben. Erdgasfahrzeuge gibt es inzwischen<br />

in allen Fahrzeugklassen und die ausgereifte Technik bewährt<br />

sich seit vielen Jahren im Praxiseinsatz. CWS boco, die DHL,<br />

UPS, Bayer und die BSR sind nur einige Beispiele für Unternehmen,<br />

die erfolgreich auf Erdgas als Kraftstoff setzen. Und diese<br />

zeigen auch, wie breit das Angebot an Fahrzeugen gefächert ist:<br />

Von der leistungsstarken Limousine bis hin zum schweren<br />

Nutzfahrzeug finden sich Fahrzeuge mit dem alternativen Antrieb.<br />

Weitere namhafte Unternehmen haben unsere Beratungsleistung<br />

bereits in Anspruch genommen und signalisiert, zukünftig<br />

in größerem Umfang Erdgasfahrzeuge einzusetzen.<br />

Wie sieht es mit den ökologischen Aspekten aus?<br />

Meyer: Wie schon erwähnt, hat Erdgas eine ausgesprochen gute<br />

Umweltbilanz. Mit der Beimischung von regenerativem Bio-<br />

Erdgas wird diese noch weiter verbessert. So werden mit fossilem<br />

Erdgas bereits 25 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber<br />

einem Benziner eingespart. Wird das regenerative Pendant getankt,<br />

sind es bis zu 97 Prozent Reduktion gegenüber einem<br />

Benziner. An jeder fünften der insgesamt über 900 Tankstellen<br />

im Bundesgebiet wird bereits Bio-Erdgas beigemischt. An mehr<br />

als 40 Tankstellen wird sogar reines Bio-Erdgas angeboten. Aber<br />

auch andere Schadstoffe wie Feinstaub werden von Erdgasfahrzeugen<br />

so gut wie gar nicht emittiert.<br />

Manch ein potenzieller Kunde stört sich an der gegenüber<br />

konventionellen Kraftstoffen geringen Reichweite. Wie sieht<br />

es aktuell mit der Tankstelleninfrastruktur aus?<br />

Meyer: Die geringen Reichweiten sind Schnee von gestern. Erdgasfahrzeuge<br />

überzeugen inzwischen mit Reichweiten von bis<br />

zu 530 km im Erdgasbetrieb wie beispielsweise der neue Opel<br />

Zafira Tourer. Alle Erdgasfahrzeuge verfügen zudem über einen<br />

Benzintank, falls mal keine Tankstelle in der Nähe sein sollte.<br />

Allerdings ist das Tankstellennetz mit über 900 Stationen inzwischen<br />

flächendeckend – und es wächst stetig weiter.<br />

Im letzten Jahr sind allein knapp 30 neue Zapfsäulen hinzugekommen,<br />

mehr als 60 wurden modernisiert. In diesem Jahr<br />

stehen bisher 25 Projekte in den Startlöchern – was zeigt, dass

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