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Landschaftsökologische Exkursionen in die Greifswalder Umgebung

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Es werden 5 Standorte erläutert (Tab. 1 bis 5 sowie Abb. 6), <strong>die</strong> <strong>in</strong> Geoökologie und Physiogeographie<br />

als „Geoökotoptypen“ bzw. <strong>in</strong> der Forstlichen Standortkunde als „Naturraumformen<br />

oder -typen“ bezeichnet werden. Zusätzlich s<strong>in</strong>d 19 Son<strong>die</strong>rungen mit e<strong>in</strong>em Bohrstock<br />

durchgeführt worden. Die Ergebnisse beider Untersuchungen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kausalprofil<br />

(Abb. 7) und e<strong>in</strong>er Übersicht zu den Beziehungen zwischen oberflächennahen Substraten<br />

und Vegetation (Abb. 8) zusammenfassend dargestellt.<br />

Abb. 6: Die Bodenformen der E<strong>in</strong>zelstandorte 1 bis 5 entlang der Exkursionsroute (Quelle: HER-<br />

ZOG/LANDGRAF 1997)<br />

Die z. T. unterschiedlichen Nomenklaturen von forstlicher Standortkartierung (SCHULZE<br />

1996 = SEA 95) e<strong>in</strong>erseits und geowissenschaftlichen (BARSCH/BILLWITZ/BORK 2000) und<br />

bodenkundlichen Kartieranleitungen (KA 4) andererseits lassen es geraten ersche<strong>in</strong>en, beide<br />

Kennzeichnungsweisen hier aufzuführen. Mitunter werden auch aus praktischen Erwägungen<br />

der „Kartierbarkeit“ heraus Auffassungsunterschiede bei der Beurteilung des Bodenwasserregimes<br />

1 deutlich. Ebensolche Auffassungsunterschiede betreffen <strong>die</strong> Zuordnung zu<br />

den geographischen Dimensionen am Schluss des Kapitels.<br />

1 Def<strong>in</strong>itionsgemäß handelt es sich bei Grundwasser um ständig vorhandenes, unterirdisches Schwerkraftwasser,<br />

bei Stauwasser um zeitweilig vorhandenes, oft oberflächennahes Schwerkraftwasser. Im Exkursionsgebiet werden<br />

durch lateralen Bodenwasserstrom <strong>die</strong> Reliefhohlformen zusätzlich mit Drängewasser versorgt, so dass hier<br />

der Stauwassere<strong>in</strong>fluss sehr stark ist. Da jedoch auf <strong>die</strong>sen Standorten selbst Ende August <strong>die</strong> Obergrenze des<br />

Bodenwassers nur stellenweise unter 150 cm abs<strong>in</strong>kt und das Wasser somit permanent wirksam bleibt, ist auch<br />

<strong>die</strong> Def<strong>in</strong>ition für Grundwasser zutreffend.<br />

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