Abb. 1: Vegetation des NSG „Rauhes Moor“ (Quelle: GREMER (1995), vere<strong>in</strong>facht) Erläuterung: Vegetationsformen besonders nährstoffarmer Standorte f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der ersten Gruppe, viele mesotraphente Vegetationstypen <strong>in</strong> den Gruppen zwei bis fünf und eutraphente E<strong>in</strong>heiten unter sechs und sieben. 45
6 Gebietszustand und Entwicklungsziele Bis 1997 war das Gebiet durch <strong>die</strong> erhebliche Entwässerung des <strong>in</strong>tensiv landwirtschaftlich genutzten Umlandes geprägt. In den Jahren 1996 bis 1998 wurden im Rahmen des EU-LIFE- Projekts „Renaturierung des Flußtalmoores Mittlere Trebel“ und des Regenmoorschutzprojekts Mecklenburg-Vorpommern Wiedervernässungsmaßnahmen und e<strong>in</strong> Monitor<strong>in</strong>gprogramm geplant und durchgeführt. Dadurch ist der ursprünglich schlechte Gebietszustand erheblich verbessert worden. Heute s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Randbereiche des NSG stark vernäßt und zum Teil geflutet. Das Ziel e<strong>in</strong>er Regeneration der nach dem Torfabbau verbliebenen Regenmoorstandorte ist aber noch nicht erreicht, da <strong>die</strong> e<strong>in</strong>getretene Vernässung <strong>in</strong> den aufgewölbten, zentralen Teilen des Regenmoores bislang nicht zu e<strong>in</strong>er Entwaldung geführt hat. 7 Literatur CURSCHMANN, F. (1944): Matrikelkarten von Vorpommern. 1. Teil. Rostock: Historff, 660 S. GREMER, D. & EDOM, F. (1994): Regenmoorschutzprogramm Mecklenburg-Vorpommern. Entwicklungskonzept Grenztalmoor. Unveröff. Bericht d. Univ. Greifswald i. Auftr. Umweltm<strong>in</strong>isterium Mecklenburg-Vorpommern, Schwer<strong>in</strong>. 36 S. GREMER, D. (1995): Vegetationskartierung Rauhes Moor und Potentialanalyse von Vegetation und Standort - In: GREMER, D. & EDOM, F. (1995): Regenmoorschutzprogramm Mecklenburg-Vorpommern, Entwicklungskonzept Grenztalmoor. Unveröff. Bericht d. Univ. Greifswald i. Auftr. Umweltm<strong>in</strong>isterium Mecklenburg-Vorpommern, Schwer<strong>in</strong>. 15 S. + 5 Anlagen I.L.N. Greifswald (1996): Biologische Untersuchungen als Grundlage zur Herstellung e<strong>in</strong>es Pflege- und Entwicklungsplanes für das Trebeltalmoor - Kartierung der Tagfalter. Unveröff. Ber. i. Auftr. LAUN M-V, Gülzow. Greifswald. 32 S. + Karten. I.L.N. Greifswald (1998): Kartierung der Brutvögel im Projektkerngebiet 1995 und 1998. Unveröff. Ber. i. Auftr. LAUN M-V, Neuenkirchen. Greifswald. 23 S. + Karten. JESCHKE et. al. (1980): Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik. Band 1. Leipzig: Urania, 336 S. KOCH, A. (1853): Die Sal<strong>in</strong>e zu Sülze <strong>in</strong> technischer und statistischer H<strong>in</strong>sicht. – In: Archiv f. Landeskunde <strong>in</strong> den Großherzogtümern Mecklenburgs, 3., Güstrow, 385-426. KOCH, F. (1849): Naturgeschichtliche Bemerkungen über das zwischen dem Trebel- und Recknitztale gelegene Moor. – In: Arch. d. Ver. d. Freunde d. Naturgeschichte <strong>in</strong> Mecklenburg, 3: 147-159 S. MICHAELIS, D. (2000): Die spät- und nacheiszeitliche Entwicklung der natürlichen Vegetation von Durchströmungsmooren <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern am Beispiel der Recknitz. – Dissertation Universität Greifswald, 124 S. PRECKER, A. (1995): Gutachten zur Litho-‚ Öko- und Chronostratigraphie Mecklenburger Moore im H<strong>in</strong>blick auf ihre Renaturierbarkeit. Regenmoorschutzprogramm Mecklenburg-Vorpommern, unveröff. Teilbericht. Fl<strong>in</strong>tbek, 36 S RABIUS, E. - W. & HOLZ, R. (Hrsg. 1995): Naturschutz <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern. – 2. Aufl., Schwer<strong>in</strong>. 519 S. SCHELLER, W., KRAHN, B. & VOIGTLÄNDER, U. (1998): Kartierung von Amphibienlaichgewässern sowie von ausgewählten Reptilien <strong>in</strong>nerhalb des LIFE-Projektgebietes „Trebeltal“. Unveröff. Ber. i. Auftr. LAUN M-V Neuenkirchen. Teterow, 24 S. SUCCOW, M. (1969): Die Vegetation nordmecklenburgischer Flußtalmoore und ihre anthropogene Umwandlung. Dissertation Universität Greifswald, 344 S. 46