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Landschaftsökologische Exkursionen in die Greifswalder Umgebung

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Tab. 2: Kennzeichnung des Standorts 2<br />

Relief sehr flache Mulde <strong>in</strong> flacher Hanglage<br />

Humusform frischer Mull<br />

Humusgehalt des Ah mittel humos<br />

Trophiestufe reich, wechselfrisch<br />

Wasserstufe kurzzeitig stauwasserbeherrscht, Bodenwasserzufluss vom Oberhang; Niederschlag<br />

Zustandsvegetation = SPANGENBERG: Eschen-Buchenwald (Frax<strong>in</strong>o-Fagetum)<br />

Stammvegetation SEA 95: dito oder auch Rasenschmielen-Lungenkraut-Eschen-Buchenwald<br />

Substrattyp SEA 95: lehmunterlagerter Sand<br />

KA 4: kiesführender Sand (Geschiebedecksand) über tiefem kiesführendem Moränenlehm<br />

Bodentyp SEA 95: Graustaugley<br />

KA 4: Braunerde-Amphigley<br />

Bodenform SEA 95: lehmunterlagerter Graustaugley<br />

KA 4: Braunerde-Amphigley aus kiesführendem Sand über tiefem kiesführendem<br />

Moränenlehm<br />

Hori-<br />

zont<br />

pH<br />

Glüh-<br />

verlust<br />

C-<br />

Anteil<br />

Gesamt-<br />

N<br />

C/N CaCO3 Farbe<br />

[CaCl2] [%] [%] [%] [%] [Munsell Soil Color Charts]<br />

O n.g. 10,61 5,60 0,37 15 n.g. n.g.<br />

Ah 3,97 3,01 1,21 0,08 15 0 10 YR 3/3 grau-braun<br />

Bv 4,44 1,49 0,43 0 - 0 10 YR 5/4 gelb-braun<br />

Go/Sw 6,60 0,68 0,55 0 - 0 10 YR 7/2 leicht grau<br />

Gor/Sw 7,49 1,15 0,59 0 - 4,83 2,5 Y 7/2 grau<br />

Gr/Sd 7,66 n.g n.g. n.g. - 7,30<br />

Durchwurzelung bis 100 cm; ab 100 cm Carbonate, ab 160 cm Grundwasser<br />

Das Bodenprofil ist ebenfalls zweischichtig (Abb. 6). Die Vergleyung <strong>die</strong>ses Profils ist nicht<br />

ausschließlich auf Grundwasser zurückzuführen, da im Frühjahr das Wasser bis 30 cm unter<br />

Flur gestaut wird, wobei der boden<strong>in</strong>terne Wasserzufluss vom Oberhang e<strong>in</strong>e Rolle spielt.<br />

Im Frühl<strong>in</strong>g dom<strong>in</strong>iert Stauvergleyung, im Sommer Grundvergleyung. Dieser Typ steht zwischen<br />

Stau- und Grundgley und wird deshalb als Amphigley bezeichnet.<br />

Gang zu Standort 3<br />

In der Baumschicht tritt <strong>in</strong> bedeutendem Maße <strong>die</strong> Esche h<strong>in</strong>zu. Wir haben e<strong>in</strong> Mikrorelief<br />

mit kle<strong>in</strong>en im Frühjahr überschwemmten Senken und mit etwas höheren Flachkuppen vor<br />

uns. Die Humusform verbessert sich weiter, erkennbar am engeren C/N-Verhältnis. Galeobdolon<br />

luteum und Galium odoratum treten gegenüber Standort 2 zurück. In Senken f<strong>in</strong>den sich<br />

gelegentlich Carex sylvatica und Ranunculus lanug<strong>in</strong>osus. Der wasserstauende Geschiebelehmhorizont<br />

liegt bereits <strong>in</strong> 55 cm Tiefe, führt aber im August ke<strong>in</strong> Wasser mehr.<br />

Tab. 3: Kennzeichnung des Standorts 3<br />

Relief Unterhang mit sehr schwacher Neigung; Mikrorelief: Flachkuppe<br />

Humusform feuchter Mull<br />

Humusgehalt des Ah stark humos<br />

Trophiestufe reich, wechselfrisch<br />

Wasserstufe stauwasser- und halbzeitig grundwasserbeherrscht; Niederschlag<br />

Zustandsvegetation = SPANGENBERG: Eschen-Buchenwald (Frax<strong>in</strong>o-Fagetum)<br />

Stammvegetation SEA 95: Lungenkraut-Eschen-Buchenwald<br />

Substrattyp SEA 95: Sandtieflehm<br />

KA 4: kiesführender Sand über kiesführendem Moränenlehm<br />

Bodentyp SEA 95: Humusstaugley<br />

KA 4: Feuchtmull-Amphigley<br />

Bodenform SEA 95: Sandtieflehm-Humusstaugley<br />

KA 4: Feuchtmull-Amphigley aus kiesführendem Sand über kiesführendem Moränenlehm<br />

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