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Landschaftsökologische Exkursionen in die Greifswalder Umgebung

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lioration noch überall im Gebiet ca. 40 cm (2 Spatenstich tief) unter Flur” (FULDA 1999, S. 63).<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n der 60er Jahre verlief <strong>die</strong> Beek laut JANKE (mdl., <strong>in</strong> FULDA 1999) noch mäandrierend<br />

im Gebiet vor der Gristower Wieck.<br />

Heute wird das Niedermoorgebiet bei Mesekenhagen von 2-3 m tiefen Gräben über das<br />

Schöpfwerk Mesekenhagen entwässert. Seit der Modernisierung <strong>die</strong>ses Schöpfwerks wird<br />

<strong>die</strong> Pegelhöhe der Fläche automatisch auf 1,70- 2,18 m reguliert. Es ergibt sich e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Absenkung des Grundwasserspiegels von 0,5-1 Meter. Der Gebietsabfluss wurde<br />

von WURL (1997) auf 3,3 l/s·km 2 (104 mm/a) berechnet. Die Differenz zur Grundwasserneubildung<br />

(s.o.) von durchschnittlich 1,5 l/s·km 2 (47 mm/a) muss dabei aus dem Grundwasser<br />

gespeist werden.<br />

Flurabstand [cm ]<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

-80<br />

-100<br />

-120<br />

-140<br />

26.03.97<br />

26.04.97<br />

26.05.97<br />

26.06.97<br />

26.07.97<br />

26.08.97<br />

* * * *<br />

26.09.97<br />

Datum<br />

Abb. 1: Grundwassergangl<strong>in</strong>ien an der B<strong>in</strong>nensalzstelle Mesekenhagen 1997/98<br />

P1 - Messpunkt Fulda, P1F - Umwelt- und Rohstoff-Technologie-GmbH Greifswald,<br />

* - Grundwassermessrohr verschlämmt (Quelle: FULDA 1999)<br />

Die Grundwassergangl<strong>in</strong>ien für <strong>die</strong> B<strong>in</strong>nensalzstelle Mesekenhagen (Abb. 1) zeigen als Folge<br />

von Niederschlagsereignissen im Frühjahr 1997 starke Schwankungen. Im Juli sanken <strong>die</strong><br />

Werte bis maximal 122 cm unter Flur. E<strong>in</strong> Grundwasserspiegelanstieg erfolgte 1997 erst Ende<br />

November. Mit e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>ter-Frühjahrs-Median von 44 cm u. Fl. (Basiswasserstufe 2+) und<br />

e<strong>in</strong>em Sommer-Herbst-Median von 95 cm u. Fl. (Abs<strong>in</strong>kwasserstufe 2-) wird <strong>die</strong> Fläche anhand<br />

der Grundwassermessungen als mäßig wechselfeucht (2+-) e<strong>in</strong>geschätzt. Für e<strong>in</strong>e Fläche<br />

am Heidehügel wurde so <strong>die</strong> Wasserstufe 2-, mäßig trocken ermittelt (Wi-Fr-Median 79<br />

cm u. Fl. = BWS 2-, So-He-Median 134 cm u. Fl. = AWS 2- bis 3-).<br />

Beim Vergleich der Artenzusammensetzung verschiedener Teilflächen zeigt sich e<strong>in</strong> starker<br />

Rückgang von Arten der unentwässerten und mäßig entwässerten Moore (Wasserstufen 5+,<br />

4+, 3+). Dagegen ergab sich e<strong>in</strong> Anstieg bei den Arten der Wasserstufen 2+/3- und 3+- sowie<br />

e<strong>in</strong> schwacher Anstieg bei 2-, 3-, 4+/2- und 3+/2-. Diese veränderten Wasserverhältnisse<br />

s<strong>in</strong>d typisch für degra<strong>die</strong>rte bis stark degra<strong>die</strong>rte Moore mit z. T. ausgeprägter Vermullung.<br />

26<br />

26.10.97<br />

26.11.97<br />

26.12.97<br />

26.01.98<br />

26.02.98<br />

P1<br />

P1F

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