Fünfter Zusammenfassender Bericht 1997 - Hessischer Rechnungshof
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Vierundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Hessische Versorgungs- und<br />
Zusatzversorgungskassen“<br />
Geprüfte kommunale Körperschaften<br />
2. Vierundzwanzigste Vergleichende Prüfung „Hessische<br />
Versorgungs- und Zusatzversorgungskassen“<br />
2.1 Geprüfte kommunale Körperschaften<br />
Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main, Versorgungskasse für<br />
die Beamten der Gemeinden und Gemeindeverbände in Darmstadt, Zusatzversorgungskasse<br />
der Gemeinden und Gemeindeverbände in Darmstadt, Beamtenversorgungskasse<br />
Kurhessen-Waldeck in Kassel, Zusatzversorgungskasse<br />
der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regierungsbezirks Kassel in Kassel,<br />
Kommunalbeamten-Versorgungskasse Nassau in Wiesbaden und Zusatzversorgungskasse<br />
für die Gemeinden und Gemeindeverbände in Wiesbaden.<br />
2.2 Informationsstand und Prüfungsbeauftragter<br />
Mai bis Oktober 1996<br />
C&L Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in<br />
Frankfurt am Main.<br />
2.3 Leitsätze<br />
Der Barwert der zu erwartenden Versicherungsleistungen zum 31.<br />
Dezember 1995 betrug bei den vier Zusatzversorgungskassen insgesamt<br />
15,1 Milliarden DM und bei den drei Beamtenversorgungskassen<br />
4,5 Milliarden DM. Er ist bei den Zusatzversorgungskassen<br />
zu 24 Prozent und bei den Beamtenversorgungskassen zu<br />
2 Prozent vom satzungsgemäßen Kassenvermögen (§ 69 der Satzungen)<br />
gedeckt.<br />
Die sieben Versorgungskassen haben bei nahezu gleich strukturiertem<br />
Geschäft sieben Leitungsorgane und ebenso viele Verwaltungsräte<br />
und Verwaltungsausschüsse. Eine Zusammenführung<br />
zu einer gemeinsamen Kasse ergibt ein erhebliches Einsparpotential.<br />
Bei allen Kassen war im Verwaltungsbereich eine gute qualitative<br />
Arbeitsleistung zu erkennen; jedoch wird sie mit vielen Prüfungsschritten<br />
und nachgängigen Kontrollen erzielt.<br />
Die Kassen, obwohl einer Versicherungsgesellschaft ähnlich, haben<br />
bis auf Wiesbaden kameralistische Rechnungswesen. Aussagefähige<br />
Kostenrechnungen fehlen.<br />
Die erwirtschafteten Renditen liegen an der Untergrenze der Nettoverzinsung,<br />
die die deutschen Lebensversicherer für ihre Vermögensanlagen<br />
erzielen.<br />
Eine gemeinsame Anlagepolitik aller Kassen sollte künftig zur<br />
Renditeverbesserung angedacht werden.<br />
Das Gesamtversorgungssystem, das einen bestimmten Lebensstandard<br />
entsprechend der letzten Bezüge garantiert, sollte, wie in<br />
der Privatwirtschaft bereits geschehen, von den öffentlichen<br />
Dienstherren (Arbeitgebern) überprüft und gegebenenfalls modifiziert<br />
werden.<br />
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