Veröffentlichungen des Internationalen Mario - Prof. Dr. Johannes ...
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German Rovira, Bonn<br />
Ein nützliches und schönes Buch; man kann es sowohl für die<br />
Betrachtung nutzen, als auch für die Mußestunden, wo es vielleicht<br />
gerade empfehlenswert sein kann, einmal Gedichte zu lesen,.<br />
ALAN POSENER, Maria, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek<br />
bei Hamburg 1999. 160 Seiten, Preis 12,90 DM, ISBN 3 499<br />
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Sieht man von den Spekulationen ab, die der nicht konfessionsgebundene<br />
Verfasser zu angeblichen Söhnen und Töchtern Mariens<br />
anstellt (21-52), ein recht schönes Büchlein über die Mutter Gottes.<br />
Bis auf diese Einlassungen, die gar nicht recht in das Buch passen,<br />
ist die Erzählung von der jungfräulichen Empfängnis unseres Herrn<br />
zweifellos würdig und auch für einen gläubigen Katholiken annehmbar.<br />
Es bestehen sicherlich gewisse Vorbehalte, aber sie sind<br />
nicht so gewichtig, daß sie die Schönheit <strong>des</strong> Buches allzu sehr<br />
mindern. Gerade die Exkurse über die Sexualmoral (15 und 77)<br />
sind abgewogen und nicht von der Verherrlichung der Sexualauffassungen<br />
unserer Zeit beeinflusst. Man muss dem Autor zugestehen:<br />
er ist ein aufrichtiger Marienverehrer. Von seinem Standpunkt<br />
aus - er ist schwer unter den gängigen religiösen Kategorien einzuordnen<br />
- sind seine Anschauungen über die Gottesmutter verständlich.<br />
Gewiss, die Einlassungen über die Familie Mariens sind sicherlich<br />
abzulehnen und nicht genau begründet. Zwar führt er zu<br />
seiner Rechtfertigung zwei katholische Autoren an (28-30); doch<br />
deren Einsichten sind verworren, und einer davon hat seine Betrachtung<br />
über die „immerwährende Jungfräulichkeit“ revidiert.<br />
Der Verfasser macht es sich allzu leicht, wenn er ein Buch Ratzingers,<br />
das 1968 in der ersten Auflage erschien, aber inzwischen korrigiert<br />
wurde, heranzieht. Auch die Rede von Jakobus, dem «Herrenbruder»,<br />
ist verworren (22 f.) und man weiß am Ende nicht, ob<br />
er den „Älteren“ meint oder den Verfasser <strong>des</strong> Jakobusbriefes.<br />
Aber das Buch ist zu begrüßen, wenn es über die Ephesus-<br />
Ereignisse und die Mutter-Göttinnen <strong>des</strong> Polytheismus (52-61)<br />
spricht. Selbst dem Lukasevangelium glaubt der Verfasser mehr<br />
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