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Das Gedankenexperiment - Wissenschaft und moralische ...

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Kap. 9: <strong>Gedankenexperiment</strong><br />

darauf zu erfahren, welcher der drei Gruppen Sie unser Forschungsprojekt <strong>und</strong> die darin dokumentierten<br />

ca. 1300 verstorbenen <strong>und</strong> lebenden Kritiker zuordnen, wobei wir annehmen möchten, daß Sie die<br />

unter den Kritikern vertretenen Nobelpreisträger alle auf Anhieb erkennen werden. Auf jeden Fall sind<br />

wir sicher, daß Sie wenigstens nicht in die übliche Schreckstarre fallen werden angesichts der<br />

Existenz von Kritik an der allerheiligsten Theorie der Physik. Ganz besonders aber wird uns<br />

interessieren, ob sich irgendjemand im Feuilleton der FAZ irgendwann für die Freiheit der<br />

<strong>Wissenschaft</strong> interessieren könnte, da doch in allen anderen Ressorts die Freiheit - glücklicherweise<br />

- hochgehalten wird.“<br />

809 / 2005-03-29 - Prof. Wolfgang HECKL, Generaldirektor des Deutschen Museums.<br />

München. CDROM 1.2 mit Ausdruck von 93 Beispielseiten,<br />

2. Tätigkeitsbericht.<br />

Auszug:<br />

„Alles weitere entnehmen Sie, sehr geehrter Herr Professor Heckl, bitte den Anlagen. Da Sie<br />

als Preisträger des „Descartes Prize for Science Communication“ als ein „Kommunikationsgenie“<br />

(FAZ, 7.9.04) gelten, der für bessere Akzeptanz der Naturwissenschaften wirbt <strong>und</strong> das<br />

„EuroScience Open Forum“ 2006 in München organisieren wird, erlauben wir uns, auch Ihnen<br />

unsere Arbeitsergebnisse zuzusenden.<br />

Wir beziehen Sie damit in unser <strong>Gedankenexperiment</strong> ein, das die Wirkung kritischer<br />

Gedanken in der Gesellschaft der B<strong>und</strong>esrepublik erforscht <strong>und</strong> feststellen wird, wie lange noch<br />

die Kritik der speziellen Relativitätstheorie pauschal verleumdet <strong>und</strong> unterdrückt werden <strong>und</strong><br />

damit die Freiheit der <strong>Wissenschaft</strong> auf dem Gebiet der theoretischen abgeschafft bleiben darf,<br />

die ja eigentlich unter dem Schutz des Gr<strong>und</strong>gesetzes steht. Als Beamter haben auch Sie einen<br />

Eid auf die Verfassung des B<strong>und</strong>es oder des Landes geleistet <strong>und</strong> werden sicherlich für die<br />

Durchsetzung der Gr<strong>und</strong>rechte sorgen wollen. Wir brauchen Ihnen daher die Merkwürdigkeit<br />

einer nun schon fast ein Jahrh<strong>und</strong>ert andauernden Unterdrückung jeglicher Kritik einer bestimmten<br />

physikalischen Theorie, die Tragweite dieses Betrugs der Öffentlichkeit über den<br />

wahren Status der Theorie <strong>und</strong> der aus ihr angeblich folgenden umwälzenden Erkenntnisse <strong>und</strong><br />

die verheerenden Folgen für die Verfassung der öffentlichen Meinung nicht weiter zu entfalten.<br />

Wenn die langandauernde Unterdrückung der Freiheit der <strong>Wissenschaft</strong> kein schwerwiegendes<br />

Problem sein sollte - was könnte dann eines sein?“<br />

810 / 2005-03-29 - Prof. Johanna HEY c/o Stiftungsprofessur f. Unternehmensrecht,<br />

Universität. Düsseldorf. CDROM 1.2 mit Ausdruck<br />

von 93 Beispielseiten, 2. Tätigkeitsbericht.<br />

Auszug:<br />

„Alles weitere entnehmen Sie, sehr geehrte Frau Professor Hey, bitte den Anlagen. Da Sie als<br />

Präsidiumsmitglied des Deutschen Hochschulverbandes in Ihrem Beitrag „Freiheit von Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre macht Eliten“ (FAZ, 28.9.04) die Freiheit der Forschung zu Ihrem Hauptanliegen<br />

machen <strong>und</strong> sogar sagen, die Attraktivität der Universität „steht <strong>und</strong> fällt mit der in ihr <strong>und</strong><br />

durch sie garantierten Freiheit von Forschung <strong>und</strong> Lehre. Diese Freiheit ... ist die Motivation für<br />

den Beruf des <strong>Wissenschaft</strong>lers“, erlauben wir uns, auch Ihnen unsere Arbeitsergebnisse zuzusenden.<br />

Wir beziehen Sie damit in unser <strong>Gedankenexperiment</strong> ein, das die Wirkung kritischer<br />

Gedanken in der Gesellschaft der B<strong>und</strong>esrepublik erforscht <strong>und</strong> feststellen wird, wie lange noch<br />

die Kritik der speziellen Relativitätstheorie pauschal verleumdet <strong>und</strong> unterdrückt werden <strong>und</strong><br />

damit die Freiheit der <strong>Wissenschaft</strong> auf dem Gebiet der theoretischen abgeschafft bleiben darf,<br />

die ja eigentlich unter dem Schutz des Gr<strong>und</strong>gesetzes steht. Als Beamtin haben auch Sie einen<br />

Eid auf die Verfassung des B<strong>und</strong>es oder des Landes geleistet <strong>und</strong> werden sicherlich für die<br />

139<br />

Textversion 1.2 - 2009 G. O. Mueller: SRT-Kap.9

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