Das Gedankenexperiment - Wissenschaft und moralische ...
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Kap. 9: <strong>Gedankenexperiment</strong><br />
ungeprüft als neues Dogma übernommen haben. Wie die Physiker seit nunmehr acht Jahrzehnten<br />
die Öffentlichkeit behandeln, müßte eigentlich eine Gesellschaft interessieren, die gerade<br />
jetzt die Fragen der Ethik in den Naturwissenschaften diskutiert.<br />
Der von unserer Dokumentation gelieferte Nachweis besitzt möglicherweise Nachrichtenwert<br />
für die Öffentlichkeit; daher könnte bereits die vorliegende erste Fassung der Dokumentation<br />
legitimerweise Gegenstand der allgemeinen Berichterstattung <strong>und</strong> öffentlichen Diskussion<br />
werden. Wir bitten Sie höflichst, sich von der Stichhaltigkeit unserer Dokumentation zu überzeugen<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls im Rahmen Ihrer publizistischen Arbeit Anstöße zu einer öffentlichen<br />
Diskussion zu geben.<br />
In Ihrem engagierten Beitrag „Die Faszination des Bösen“ (Süddt. Ztg, 8./9.6.02) fordern Sie<br />
als „alternatives Projekt“ eine Rückbesinnung auf die Demokratisierungsbestrebungen in der<br />
islamischen Welt, die der Westen „immer nur halbherzig unterstützt“ habe. Genau ein solches<br />
„alternatives Projekt“ braucht die seit acht Jahrzehnten ohne <strong>Wissenschaft</strong>sfreiheit in Dogmatismus<br />
<strong>und</strong> Personenkult erstarrte theoretische Physik: dort ist eine demokratische, freie kritische<br />
Diskussion von der Öffentlichkeit nicht einmal „halbherzig“ unterstützt, sondern jegliche Kritik<br />
rücksichtslos verleumdet <strong>und</strong> unterdrückt worden.”<br />
110 / 2002-08-05 - Michael SAILER c/o Reaktor-Sicherheitskommission. Bonn.<br />
CDROM 1.1 (Ex.-Nr.: 60)<br />
111 / 2002-08-06 - Heike SCHMOLL c/o Frankfurter Allgemeine Zeitung. Frankfurt a. M.<br />
CDROM 1.1 (Ex.-Nr.: 61)<br />
Auszug:<br />
„Sehr geehrte Frau Dr. Schmoll,<br />
hiermit erlauben wir uns, Sie als Beobachterin auch der allgemeinen Hochschulpolitik mit<br />
unserer obengenannten Dokumentation bekannt zu machen. Wir haben darin die Abschaffung<br />
der <strong>Wissenschaft</strong>sfreiheit auf dem Gebiet der theoretischen Physik in Deutschland seit<br />
ca. 1922 nachgewiesen; an diesem Zustand hat sich auch seit der Geltung des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />
in Deutschland nichts geändert, in dem die <strong>Wissenschaft</strong>sfreiheit in Forschung <strong>und</strong> Lehre als<br />
ein Gr<strong>und</strong>recht verankert ist, das für die theoretische Physik allerdings nur auf dem Papier<br />
steht.“<br />
112 / 2002-08-06 - Prof. Werner SLENCZKA c/o Universität, Fachbereich 20, Virologie.<br />
Marburg. CDROM 1.1 (Ex.-Nr.: 62)<br />
Auszug:<br />
„Sehr geehrter Herr Professor Slenczka,<br />
Ihren ausführlichen Leserbrief in der FAZ v. 28.3.02 zum Thema „Betrug in der <strong>Wissenschaft</strong>“<br />
haben wir mit Interesse gelesen <strong>und</strong> erlauben uns deshalb, Sie mit unserer obengenannten<br />
Dokumentation zu demselben Thema - nur in einem anderen Fachbezug - bekannt zu<br />
machen. So wie in bestimmten Fachorganen Ihre Ergebnisse als unerwünscht unterdrückt worden<br />
sind, wird in der theoretischen Physik seit 1922 jegliche Kritik der Relativitätstheorie<br />
verleumdet, unterdrückt <strong>und</strong> so bereits schon von der Rezeption ausgeschlossen, von einer<br />
Diskussion gar nicht erst zu reden.<br />
In der Dokumentation haben wir die Abschaffung der <strong>Wissenschaft</strong>sfreiheit auf dem Gebiet<br />
der theoretischen Physik in Deutschland seit ca. 1922 nachgewiesen; an diesem Zustand hat sich<br />
auch seit der Geltung des Gr<strong>und</strong>gesetzes in Deutschland nichts geändert, in dem die <strong>Wissenschaft</strong>sfreiheit<br />
in Forschung <strong>und</strong> Lehre als ein Gr<strong>und</strong>recht verankert ist, das für die theoretische<br />
Physik allerdings nur auf dem Papier steht.<br />
G. O. Mueller: SRT-Kap.9<br />
62<br />
Textversion 1.2 - 2009