10-0927_Festschrift 20 Jahre ITVA

Grußworte
Kuratorium Boden des Jahres
Prof. Dr. Monika Frielinghaus
Vorsitzende des Kuratoriums Boden des Jahres
Meine Damen und Herren,
im Namen des Kuratoriums Boden des Jahres
gratuliere ich dem ITVA zu 20 Jahren erfolgreicher
Arbeit für die Böden.
Ausgehend von dem nachsorgenden Bodenschutz
wurden zunehmend Fragen der Wiedernutzung
ehemals kontaminierter Flächen im
Sinne des Flächenrecycling als Aufgabe zur
Nachhaltigkeit gesehen. Die Fragen des Bodenschutzes
und der Verminderung der
Bodenvernutzung wurden mit Erfolg bearbeitet
und kommen in zunehmendem Erfahrungsaustausch
mit Bodenschutzaktivisten und Bodenwissenschaftlern
zur Wirkung.
In seiner Festrede zum 15-jährigen Bestehen
führte Herr Staatssekretär Illert aus, dass die
Bildung von Netzwerken, die Bündelung der
Interessen, die Nutzung der internationalen
Kompetenzen und eine interdisziplinäre Sicht
auf die Probleme die einzige Chance dafür
sind, Probleme der Bodenvernutzung und des
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nicht zufriedenstellenden vorsorgenden Bodenschutzes
in der Gesellschaft bewusst und
den Politikern ihre Verantwortung klar zu
machen.
Die seit 6 Jahren laufende Aktion Boden des
Jahres, die nun gemeinsam von DBG, BVB,
UBA und ITVA als ein Beitrag zur Wiederbelebung
eines Bodenbewusstseins unterstützt
wird, ist ein solches Netzwerk, das wiederum
durch die wechselnde Einbeziehung von
Fachleuten und Akteuren aus allen Bevölkerungsschichten
als Multiplikator wirkt. Besonders
der jüngste Boden des Jahres, die Stadtböden
ist der Beweis dafür, dass durch ein
breites Aktionsbündnis sehr viele Aktivitäten
zustande kommen. Aus diesen Gründen ist die
Mitarbeit des ITVA im Kuratorium sehr wertvoll
und wird in den kommenden Jahren sicher
noch intensiver werden können.
Der bekannte Bodenchemiker LIEBIG hat es
vor mehr als 160 Jahren so formuliert:
„Immer und zu allen Zeiten ist es der (jeweilige) Boden mit seiner Fruchtbarkeit
gewesen, der über Wohl und Wehe eines Volkes entschieden hat.“
In diesem Sinne wünsche ich dem ITVA weiterhin viel Erfolg für die nächsten 20 Jahre in der Hoffnung,
dass dann vorsorgender Bodenschutz eine Selbstverständlichkeit sein wird.