Funzine 13 - Old Punks from Hamburg Gallery
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die es galt genau auszuchecken, ja,<br />
man kann seine Augen einfach nicht<br />
von diesen netten Dingern lassen und<br />
auch wenn man in einer ernsthaften<br />
Unterhaltung ist, so erwischt man sich<br />
selber immer wieder auf Punkettten<br />
starrend. (JAJA, ihr alten geilen Saecke,<br />
nicht anderes im Kopf, ihr wollt<br />
und denkt sicher wieder mal nur das<br />
Eine, RAPUNZEL!) Dann am anderen<br />
Ende angekommen, ging die Band<br />
gerade von der Buehne und so setzten<br />
wir uns also fuer eine Weile auf<br />
die Wiese und genossen ein Sonnenbad,<br />
natuerlich nicht ohne hinter unseren<br />
coolen und augenverdeckenden<br />
Sonnenbrillen weiter den so suessen<br />
Maedels hinterherzuschauen. (Hoert<br />
dann das niemals auf? Was ist mit der<br />
Musik. Ich fang gleich an mit dem<br />
ZENSIEREN, wenn das so weiter<br />
geht. RAP!) Als naechstes sollte nun<br />
etwas spaeter also MXPX kommen,<br />
Grund genug fuer uns um schnell das<br />
Faul in der Sonne liegen sein zu lassen<br />
und zur Hauptbuehne zurueck zu<br />
schnellen. Das ist ja eine von uns<br />
MARTIN’s Lieblingsbands und als die<br />
3 Musiker dann auf die Stage kamen,<br />
gab es von ihm auch einen Lautstarken<br />
Jubel, so laut praktitsch, das sich<br />
alle Leute erst einmal zu uns umdrehten.<br />
Dann legten sie in gewoehnlicher<br />
Manier mit ihren schnellen Melodiepunk<br />
ohne Schnoerkel los, spielten<br />
ihre Hits wie CHICK MAGNET, PUNK<br />
- ROCK SHOW und INCHES FROM<br />
LIFE. Das ging alles ganz gut ab, das<br />
Publikum und MARTIN sangen gut<br />
mit und vor der Buehne gab es dann<br />
auch einigen Pogo. Dann kuendigten<br />
sie I’M O.K. an und MARTIN schrie<br />
mal wieder sein lautstarkes “YEAH”<br />
worauf sich diesmal fast alle 3000<br />
Leute zu uns umdrehten. Der Gig war<br />
ganz gut und brachte Laune und so<br />
freuten wir uns dann auch auf kommendes<br />
Liedgut der vielen anderen<br />
Bands, so z.B. wie die als naechstes<br />
aufspielenden ONE DOLLAR SHORT<br />
Haste mal ‘nen Dollar oder was?<br />
Ich glaube die Jungs kommen aus<br />
BRISBANE. Es klang natürlich schon<br />
wieder so ein wenig typisch Melodiehardcorepunkig<br />
–blinkig und nofxig,<br />
aber dennoch akzeptabel. Danach<br />
wurde es dann aber richtig gut, als<br />
jetzt endlich ein paar der SKA Bands<br />
angesagt waren: Als da waeren die<br />
MIGHTY MYGHTY BOSSTONES, die<br />
mit ihren 10 Leuten auf der Buehne<br />
da natuerlich gut Show machen koennen.<br />
Der Saenger singt live viel viel<br />
tiefer als auf deren Platten und kommt<br />
da schon fast an das ‘Growling’ von<br />
Death-Metalbands, unseren daenischen<br />
Freund MASTER FATMAN oder<br />
KORN heran. Das geilste ist aber<br />
sicher, der etwas aelter aussehende<br />
und vom ersten bis zum letzten Ton,<br />
durch ganze Set tanzende und Typ.<br />
Seine Bewegungen sehen so dermassen<br />
geil und witzig aus, das ich oft<br />
fast gar nicht woanders hinschaute<br />
als auf den Tanzbaeren da. Es war so<br />
lustig ihn anzusehen, das ich fuer<br />
eine Zeitlang vergass die Schnallen<br />
um mich herum auszuchecken. (Was<br />
soll das jetzt wieder heissen? RAP!)<br />
MIGHTY MIGHTY<br />
Muss schon etwas hart sein so in der<br />
Hitze Australiens, dazu noch auf der<br />
mit einigen Spottlights versehender<br />
Buehne ueber 40 Minuten in so einem<br />
adretten Anzug konstant abzuhotten<br />
Die Blaeser-Section haelt sich bei den<br />
meisten Songs ziemlich zurueck und<br />
ist damit nicht halb so nervig wie bei<br />
anderen Ska-Punk-Bands. Die BOSS-<br />
TONES legten zwischen ihren tollen<br />
tanzbaren Klassikern immer wieder<br />
das eine oder andere total punkige<br />
HC Stueck ein, wo der Gitarist richtig<br />
gut die Sau losmachen konnte und<br />
mit einen echt guten Sound aufwartete,<br />
wo der lustige Tanzbaer allerdings<br />
dann schon etwas Schwierigkeiten<br />
hatte dazu schneller abzuhotten. Alles<br />
in Allem war dies soweit der absolute<br />
Hoehepunkt des Tages und ich dachte<br />
mir, das es vielleicht fuer mich auch<br />
an der Zeit ist, ein T-Shirt zu ergattern<br />
und wusste auch sofort von welcher<br />
Band es sein wuerde. Also hin zum<br />
BOSSTONES Stand, wo dann zufaelligerweise<br />
auch ihre total orange-farbigen<br />
Sex PistOls Cover aehnlichen<br />
Teile im Angebot waren, klasse, her<br />
damit!! Der Saenger und einer vom<br />
Blaeser Esemble war auch da und<br />
gab noch Autogramme drauf.…cool!<br />
BOSSTONES<br />
Dann wieder zurueck zur Stage, wo<br />
jetzt auch gleich mit AREA-7 schon<br />
die naechste SKA Band aufspielen<br />
sollte. Sie waren ganz gut, aber<br />
natuerlich nicht annaehernd so gut<br />
und unterhal-tend wie der Akt davor,<br />
aber dennoch populaer genug, um die<br />
Kids zum tanzen und mitsingen zu<br />
bewegen. So ging es dann vor der<br />
Buehne auch ganz gut Slamdance<br />
und Crowdsurf maessig geshen ab.<br />
Sie spielten ausser den eigenen<br />
Songs auch den OPERATION IVY<br />
Coversong ‘Freeze up’, der aber etwas<br />
in die Hose ging, schade.<br />
Danach dann wurde es wieder amerikanisch<br />
(die wechselten das immer<br />
hin und her: eine oz Band und dann<br />
eine Ami Band, bzw. auf der linken<br />
Buehne das Heimteam und auf der<br />
Rechten das Auswaertsteam!) mit als<br />
NEW FOUND GLORY aufspielte. Es<br />
ging auch ganz gut ab, sie fetzten<br />
ihren Hardcore uns um die Ohren und<br />
sprangen auf der Buehne herum und<br />
all das. Aber irgendwie fehlten da die<br />
Hits, so die Titel zum Schunkeln und<br />
Mitsingen oder gar fuer Engtanzfeten.<br />
N.F.G. – noisy fat guys<br />
Alle Songs waren so ziemlich im gleichen<br />
Lager anzusiedeln, da gab es<br />
keine grossen Unterschiede im Tempo<br />
oder Stil. Dazu kam der nervende<br />
dickbaeuchige Bassist, der die ganze<br />
Zeit so auf geiler Typ und eine Art<br />
Band-Hitler machte. Spielerisch sind<br />
sie sicher gut, aber das macht noch<br />
laengst keine gute Mucke. Mir gefiel<br />
das ganze ueberhaupt nicht, auch<br />
wenn MARTIN u. viele der anwesenden<br />
Kids hier sicher anders sahen.<br />
Nun kamen mit TOE TO TOE so rich-