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Funzine 13 - Old Punks from Hamburg Gallery

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erwaehnen sollen, das man ORANGEN-SAFT in Deutschland O-SAFT nennt! Wie auch immer, es hatte sicher<br />

irgendwas mit dem naechsten Song BREAK MY HEART zu tun, wo der coole Pianist (der hinter seinen Synthie, mit<br />

Oberhend, Krawatte und genehnem Haarschnitt so aussah als spiele er seit Jahren mit bei KRAFTWERK) dann sein<br />

Solo zum besten geben konnte.<br />

Wir sind die Roboter<br />

diep-di-di-diep<br />

Die meisten RADIO BIRDMAN Songs sind ja nun mal totale Gitarrenlastige Rock’n ‘Roll Fetzer mit einen Gitarrensolo<br />

nach dem anderen und das gab mir dann zu denken inwieweit diese Band, die genauso wie THE SAINTS als proto-<br />

PUNK bezeich-net werden, wirklich die nachkommenden Bands den Weg gewiesen haben. Gut, sie haben sicher mit<br />

ihren geilen Alben und Singles eine menge Aussie Bands inspiriert und es gab eine Reihe Combos, die wie z.B. die<br />

CELEBATE RIFLES in ihren Wo-gen schwommen. Aber ihre Musik hat mit PUNK eigentlich nicht sooo viel zu tun, nur<br />

das sie eben schnell ist. Verdammt schnell desoefteren, aber es baut doch zu sehr auf Rock’n’Roll auf und die<br />

Gitarren sind klar und fast unverzerrt und die Saiten werden nicht durchgehend angeschlagen wie eben bei den<br />

SAINTS, die ich ganz klar eher den Titel des proto-PUNK zuschreiben wuerde. Aber natuerlich kann man den<br />

BIRDMAN nicht den Titel einer wegweisenden Alter-nativen Garageband wegnehmen und das waren sie und<br />

verdienten sich damit ihren Kultstatus sicher zu Recht. Zurueck zum Gig, hier kam der naechste Knaller TV EYE und<br />

der Bassist, den ich wohl als einzig-sten noch nicht erwaehnt hab, machte wieder einmal diese seltsamen spastischen<br />

Bewegungen, eigentlich wie bei fast allen Songs vorher auch. Man konnte sehen, das er eigentlich von allen<br />

BIRDMANN Mu-sikern am meisten die Songs durchlebt und emotional mitging. Er sah so aus wie ein Lehrer mit seiner<br />

Interlektuellenbrille und hat sicher auch schon laengst eine Familie mit Kindern die jetzt im Erwachsenenalter sein<br />

muessten, aber es kam klasse sehen zu koennen, das man in dem Alter auch noch gut abrocken und die Musik<br />

zelebrie-ren kann. Er war mit seinen fast 2 Metern der groesste auf der Buehne und immer wenn ROB oder DENIZ<br />

etwas dicht zu ihm kamen, erschienen diese als totale Winz-linge. Geil auch, wie der Bassmann nicht nur unbeweglich<br />

seine langen Beine ver-suchte irgendwo unterzubekommen, auch sein Mund war andauernd geoeffnet und liess ihn<br />

fortwaehrend so erscheinen, als bekomme er gerade einen Orgasmuss. Den anscheinend bekam aber gerade die<br />

dumme Alte neben mir, als sie nach 40 Minuetigen Paarungstanz mit ihrer Lesben-freundin da endlich mal fuer eine<br />

Zeit lang Ruhe gab. Leider tickte sie mich von dann an andauernd mit ihren Finger an und machte so seltsame<br />

Bewegungen mit ihren Haenden, was mir wohl symbolisieren soll-te mehr Fotos (fuer sie) zu schiessen. Ein paar<br />

Songs spaeter im Set wiederhohlte sie die-ses und ich war wirklich jedesmal naeher dran ihr meine Kamera auf ihren<br />

Schaedel zu zerdeppern, aber ich brauche die Fotos ja fuer diesen Artikel und sie war ja auch, wenn auch stockdumm,<br />

immer noch ein Maedchen. Nach den Klassikern ALOHA STEVE & DANNO und MURDER CITY NIGHTS war dann nach<br />

gut 1 ½ Stunden Spielzeit ersteinmal Zappendus-ter. Doch dank des lautstarken Melbourne Publikum dauerte es nicht<br />

lange und die Musiker bewegten sich auf die Buehne zurueck um deren 3 Zugaben zu geben. Ich dachte erst das sie<br />

schon alle Songs ihrer beiden LP’s gepielt hatten und sie jetzt entweder covern werden oder einige Tracks zum 2. mal<br />

zum besten geben werden, doch da waren tatsaechlich noch die Hits wie SMITH & WESSON BLUES und LOVE KILLS<br />

die RADIO BIRDMAN eben mal schnell aus ihren Aermeln ziehen konnten. Dann ging es wieder zurueck in den<br />

Backstageraum und nur der Drummer bewegte sich noch schnell zum Mikrophon und sagte das wir diesmal ein wenig<br />

mehr Krach machen muessen, falls wir noch mehr Zugaben hoeren wollen. Aber nach nur 1 Minute und nicht<br />

allzuuviel Laerm unsererseits, kam die Band abermals her-vor und setzten zum 3. Set an, was man sich aber getrost<br />

haette schenken koen-nen. Ihr einzig wirklich schwacher u. lang-samer Song MAN WITH THE GOLDEN HELMET<br />

wurde 7 Minuetig zelebriert und dann kamen doch die COVERS, wovon YOU GONNA MISS ME BABY noch ganz<br />

erträglich war, aber der dumme LOU REED song WAITING FOR MY MAN total in die Hose ging, danach dann das<br />

Finale mit einem mir unbekannten Song der nur noch aus Laerm und jeder Menge Feedback be-stand u. genauso<br />

überfluessig wie beschis-sen war. Zum Glück war danach aber auch Schluss mit Lustig. Meine Ohren piepten<br />

genauso laut, wie die Stimme der Alten Heulboje neben mir war, wo sie versuchte einen anderen Typ neben mir mit<br />

irgend-welcher Scheisse vollzusuelzen. Das gab mir die gute Gelegenheit mich dort schleu-nigst und unbemerkt<br />

davon zu machen um nicht noch einmal von der Nervensaege wegen Fotos entwickeln fuer sie usw. von ihr<br />

angemacht zu werden. Alles in Allen aber ein gelungener Abend und schade das RADIO BIRDMAN nun doch nicht<br />

ihren Weg nach EUROPA finden um dort euch alle ihren Power Rock’n’Roll ueberzeugen zu koennen. Fuer alle<br />

diejenigen aber, die die Original oder Re-Issues ihrer LP’s nicht auf Vinyl haben oder bekommen koennen, legt euch<br />

die neue Combination CD der Jungs zu, ist allemal ihr Geld wert, glaubt mir!! RUDI K.

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