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Funzine 13 - Old Punks from Hamburg Gallery

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CHANGE OF FACE<br />

SECONDBEST<br />

super. Jeder Song war ein Hit und anders aufgebaut als der Song zuvor. Es gibt<br />

viele Tempowechsel, so geht man immer wieder von melodischen langsameren Teilen in totoal fetzige Hardcorestuecke ueber.<br />

In meinen vorherigen Bericht ueber die Jungs habe ich ein paar Bands genannt um so die Richtung beschreiben zu koennen,<br />

doch diesmal war ich der Meinung das CHANGE OF FACE wirklich fast ihren eigenen Stil gefunden haben, naja,<br />

STRUNG OUT und ähnliches ist schon noch erkennbar. Sänger ROB versicher-te den Publikum und mir dann auch vor dem<br />

letzten Song des Abends, das sie demnaechst eine CD rausbringen und ich werde sicher einer der ersten sein der sich das teil<br />

zulegen wird, das ist mal sicher. Bin grosser Fan der Band und der Meinung, das diese Jungs eine ganz grosse Zukunft vor<br />

sich haben, wenn sie es schaffen auf ein Label zu kommen, welches sie ueber AUSTRALI-EN hinaus publiziert. Ich ging nach<br />

der gelungenen Vorstellung erstmal wieder zu Bar zurueck um Luft zu schnappen und sah dann diesen fertigen Typ, der sein<br />

Glas Bier gerade bezahlt und nicht mal dran genippt, zu Boden fallen liess. Dann guckte ich mal wieder auf die viel-en<br />

Schnecken, wo ja auch die eine oder andere in ‘normalen’ Klamotten ganz nett anzuschauen war u. bemerke dabei nicht, wie<br />

auf einmal so 2 junge Kids auf mich zusteuern und mich dann auf einmal ansprechen: “Hey, how die you like the last band?”<br />

Ich erzaehle ihnen dann, wie ueberrascht ich von vielen der Bands hier in PERTH bin und das es vor 4 Jahren (dem ersten mal<br />

wo ich hier in West-Australien war) noch nicht so viele gute Bands gab. Ausser-dem sind zu den Gigs auch lange nicht so viele<br />

Kids aufgetaucht wie heutzutage.<br />

CHANGE OF FACE<br />

Ich sah ja damals eine Band namens WAX TADPOLE (auch so ein NOFX Verschnitt!) desoefteren mit einigen anderen Bands<br />

zusammen spielen und zu deren Shows kamen gerade mal so 50 Leute. Jetzt sind hier bei jeden Gig an die 200 Kids<br />

anwesend, obwohl meistens 2-3 Punkgigs am gleichem Abend in verschiedenen Clubs anlie-gen. Es hat sich viel getan. Die<br />

beiden Jungs geben mir Recht und sagen, das hier fast jeder jetzt in einer Band spielt und die Szene in den letzten Jahren um<br />

ein vielfaches angewachsen ist. Dafuer sicherlich zustaendig war die WARP-TOUR, wo alle diese FAT WRECK-CHORDS,<br />

NITRO und EPITAPH Bands aufspielen. Die Kids fragen mich so nach Bands, die ich persoenlich mag und meiner absoluten<br />

Lieblingsband, und das ist ja nicht einfach zu beantworten, da es in den letzten 25 Jahren sich immer wieder aenderte. Aber<br />

bevor ich sowas Dummes wie BONEY M. sagen moechte, zeige ihnen mein DEAD KENNEDYS T-Shirt, und SEX PISTOLS<br />

Armband, meine EATER, ADICTS und TEERVET KAEDET Bad-ges und sage: “ah, there are so many good bands out there."<br />

Sie fragen mich dann nach NOFX, MILLENCOLIN, DES-CENDENTS etc. und ich sage ihnen: “Off course they are some of my<br />

favo-rits.” Wir sprechen ueber den letzten livegig von MILLENCOLIN, die es ja nach PERTH gemacht haben, waehrend viele<br />

andere Bands den weiten Weg hierueber meiden. So spielten z.B. SUM41 nicht hier! Wir kamen dann zum Thema FAT<br />

WRECKORDS und den Bands des Labes, so ob ich diese oder die andere Band mochte. Als wir dann zu LAG WAGON<br />

kamen, fragten sie mich ob ich die jemals live gesehen hatte: “Yes, they’ve played in HAMBURG a few years ago” und ich war<br />

auf einma Gott fuer diese Jungs. “Oh wow, you saw them? How was it? Oh I wished I’ve seen them” usw. usf. Waehrend nach<br />

einiger Zeit der der eine der beiden Typen dann weiterzieht, erzaehlt der andere mir noch einige Minuten was vom Pferd so<br />

wer dem-naechst nach PERTH kommt, ich glaube er meinte das STRUNG OUT kommen sollen und man dort ja unbedingt<br />

hingehen muss und ich sagte nur wieder, das ich die schon gesehen habe! Aber nicht das ich hier auf Arroganz spielte oder<br />

so, ich meine hey, wenn ich in der Wueste leben wuerde, dann haette ich sicher auch nicht soo viele Bands sehen koennen.<br />

Also mache ich mich hier nicht ueber diese Jungens lustig oder so. Naja, ein wenig nur, denn der klei-ne aber total volle Punk<br />

kaufte dann auch ein Bier und nippte 2-3 mal daran und liess dann auch sein Glas auf den boden fallen,… das war schon<br />

lusch-tig. Es war nur ein nettes Gespraech und mal wieder so typisch, das alle diese jungen Spunde von dieser Welle and<br />

melodischen US Hardcorebands angezogen sind und sie deshalb diese auch alle kopieren. Vor gut 14 Jahren klangen die<br />

meisten Bands hier ‘Down-under’ entweder so wie Indie-rockig wie RADIO BIRDMAN, so punkrockig wie die RAMONES oder<br />

hardcorig wie die GORILLA BISQUITS. Heute ist alles Blink-nofx-nouseforaname-strungout-greenday-lagwagon-propaghandietc.<br />

und wenn ich die Kids nach ihrer Aus-sie Lieblingsband frage heisst es nun auch BODYJAR und nicht MEANIES, wie noch<br />

vor einigen Jahren. Gut ist, das PUNK ROCK weiterlebt und viel-leicht sogar noch populaerer und aus-gebreiteter ist, als vor<br />

einigen Jahren. Viele junge Kids nachfolgen und ihre eigenen Bands starten, die Gigs gut besucht sind und somit die<br />

Bewegung nicht stirbt. Schlecht ist, das viele Bands durch Radioplay und MTV fast zu Rockstars geworden sind und viele Kids<br />

nur diese nachahmen und das ganze nur als kurzwaehrende Mode Erscheinung dann in vielleicht ein paar Jahren wieder alles<br />

vergessen ist. Doch genug ueber all die neuesten Veraen-derungen und so pallavert. Die letzte Band des Abends,<br />

SECONDBEST, stan-den auf der Buehne u. starteten auch gleich mit so einen ALL/DESCENDENTS maessigen Song, nur der<br />

lockige Saenger quaelte sich da am Gesang etwas ab. Die Jungs waren schon recht faehig auf ihren Instrumente, speziel der<br />

etwas aelter zu scheinende Dummer war sehr gut, doch der Gesang und die Show war der Jungs war laengst nicht so gut wie<br />

bei der Vorgaengerband.

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