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Funzine 13 - Old Punks from Hamburg Gallery

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herunter, bevor der Saenger dann ein<br />

paar Kommentare zu Sachen abgab.<br />

Dann brazten sie wieder los und der<br />

Sound, der noch bei so einigen etwas<br />

haerter spielenden Bands so schlecht<br />

klang, war bei ihnen wie gewohnt<br />

super gut. Weiss nicht, ob es an ihnen<br />

selber, ihrer Anlage oder ihren Mann<br />

am Mischpult liegt, aber ihr HC kommt<br />

immer glasklar durch. Der dicke langhaarige<br />

Gitarrist sabbelte leider oefters<br />

zuviel Scheisse ins Mikro, so wie<br />

bei der Ankuendigung eines BLACK<br />

FLAG Covers: “Wenn you’re in a shop<br />

an see a PENNYWISE and a BLACK<br />

FLAG cd, but only got money for one<br />

CD, and don’t know which to buy.<br />

Then buy the BLACK FLAG cd,<br />

because they are the best band in the<br />

world”. Nun, da gaebe es sicher was<br />

zu diskutieren. BLACK FLAG haben<br />

schon einige gute Singles herausgebracht,<br />

plus ihr Hammer Album mit<br />

HENRY ROLLINS am Gesang. Aber<br />

NOFX waren<br />

uebrigens nicht hier!<br />

haben danach doch nur noch so eine<br />

Heavy-Jazz-Gruetze von sich gegeben,<br />

das wuerde keinen der heutigen<br />

Melodie-Gewoehnten Kids ueberzeugen<br />

und sie waeren ganz sicher mit<br />

jeder PENNYWISE cd besser bedient.<br />

Ihre Version dann von ‘WASTED’ war<br />

auch nicht ueberzeugend genug um<br />

fuer den Vertrieb an BLACK FLAG<br />

Alben zu werben. Danach wurde es<br />

aber gleich wieder besser, als sie ihre<br />

eigenen Hits wie SOCIETY, FUCK<br />

AUTHORITY und SAME OLD STORY<br />

zum Besten gaben. Wie gewohnt<br />

schnell, laut, gut und praezise. Dann<br />

gab es vom Saenger eine etwas<br />

schleimige Ansage an die australischen<br />

Kids: “We like you soo much<br />

and that’s why we love always to<br />

come back here and play for you<br />

blabla suelz, and that’s why we got<br />

this song for you tonight” und spielten<br />

dann eine tolle Coverversion des<br />

MAN AT WORK Klassiker ‘DOWN<br />

UNDER’, was natuerlich dann richtig<br />

gut ankam und die Kids im ‘Moshpit’<br />

(dem Zenter der Pogomeute vor der<br />

Buehne) total ballistik gehen liess.<br />

Aber Schnecken wie die hier, waren<br />

en masse zu sehen!<br />

Dann<br />

noch einige andere gute Eigen-<br />

Kompositionen bis irgendso<br />

ein Typ<br />

auf der Buehne rumhopste und dann<br />

versuchte das Mikro des Bassisten zu<br />

schnappen um mitsingen zu koennen.<br />

Die Band stoppte dann aprupt, der<br />

Saenger griff sich den Typ, fragte was<br />

er wollte und hielt ihn dann das Mikro<br />

direkt unter die Nase. Doch der<br />

Knaller war auf einmal total stumm<br />

und wagte sich nichts zu sagen.<br />

Wortgewand kam der Saenger dann<br />

auf dieses Zeugs: “O.k., what do you<br />

want up here? Do you wanna go<br />

backstage, get some autographs and<br />

hang out with the bands, look at the<br />

groupies and drink some beer?” Und<br />

der Typ nickt dann nur so kurz worauf<br />

der Saenger dann sagt: “O.k. piss off<br />

then” und schmiss ihn dann im hohen<br />

Bogen von der Buehne. Das gab<br />

einiges Gelaechter und die Show ging<br />

weiter, infact, sie spielten genau dort<br />

weiter, wo sie im Song unterbrochen<br />

worden. Dann mit dem letzten Song<br />

kam wieder einmal der uebliche “ohoh<br />

ohohoh” Kram und die ganze Kiddiemeute<br />

durfte jetzt bei Anbruch der<br />

Dunkelheit ploetzlich doch auf die<br />

Buehne. Dann auch schon 28 DAYS,<br />

Australier die schon reichlich Alben<br />

heraus gebracht haben und auch super-bekannt<br />

sind, olbwohl ich persoenlich<br />

bis Dato noch nie etwas von<br />

denen gehoert hatte. Die 5 Racker<br />

legten sich aber gleich gut ins Zeugs<br />

und spielten ihren deftigen HC, der so<br />

an LIMP BISCUIT etc. erinnerte und<br />

bekamen das Publikum schnell auf<br />

ihre Seite (die linke Seite!) wo es<br />

dann slam-maessig auch gut abging.<br />

Die Kids schienen alles songs zu<br />

kennen und sangen dann auch lautstark<br />

mit. Der Gesang war etwas<br />

theatralischer und ganz anders als<br />

von irgend einer anderen Band des<br />

heutigen Tages und die Mucke auch<br />

mehr pumpend. Ganz klar ein eigener<br />

Stil und damit ziemlich originel. Der<br />

DJ da auf der Buehne machte merkwuerdige<br />

Sounds und scratchte sich<br />

was zurecht. Der ganze Sound war<br />

voll und es klang wirklich so nach<br />

Science Fiction Stuff, was echt gut<br />

kam, da es jetzt nach angebrochener<br />

Dunkelheit und der tollen Lichtshow<br />

echt gut zusammen passte und ein<br />

klasse Effekt erziehlte. Als letzte Band<br />

des Abends kam GUTTERMOUTH<br />

auf die Buehne. Die kannte ich bis auf<br />

ihren Namen ueberhaupt nicht und<br />

erwartete dann auch nicht zuviel.<br />

MARTIN sagte mir, das die live echt<br />

witzig kommen, was aber auch nicht<br />

zuviel heissen soll. Die 5 ziemlich normal<br />

aussehenden Typen legten dann<br />

los und es kam dann auch so eine Art<br />

‘DR. STRANGE RECORDS Punk’<br />

dabei heraus: Gerad-linier aber oede<br />

langweilig gespielter Pop-Punk, nichts<br />

besonderes und die Jungs machten in<br />

den ersten 4-5 Songs auch nichts,<br />

worueber man hier berichten koennte.<br />

Aber dann als der Saenger (der mit<br />

seinem Pottschnitt und gestreiften<br />

Pulli aussah als spielte er mit bei<br />

NENA’s ’79 Projekt THE STRIPES)<br />

auf einen der P.A. Boxen kletterte und<br />

dann dort oben so obzoene Bewegungen<br />

zu einem Song machte, schmissen<br />

einige Leute aus dem Publikum<br />

irgendwelche Fruechte und Schoten<br />

nach ihm und trafen im unterhalb der<br />

Guertel-Linie. Nun wurde es auf einmal<br />

doch ein wenig unterhaltsam als<br />

der Saenger dann erwiederte: “Hey,<br />

GUTTERMOUTH auf einem anderen<br />

Warp-Date: Der Saenger hat hier ein<br />

geflecktes Hemd, Baseballcappie und<br />

Probleme mit seinem Mikro!<br />

you guys wanna throw some stuff at

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