Funzine 13 - Old Punks from Hamburg Gallery
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3 Ab-stellkammergrossen Raeumen und ist zu unseren Aller Erstaunen aber voll bestueckt mit vielen Instrumenten<br />
und geiler Musika-lischer Ware. Wir bekommen fuer alle un-sere US$’s 3 Tamtam Felle und wollen aber auch noch ein<br />
Bassdrumfell dazu haben um sein Drum-kit vollstaendig neu bestuecken zu koennen. Und so legen wir die Restsumme<br />
von unseren eigenen Geld dazu. Da wir der Meinung sind, das FRANK als unser guter Freund, Helfer und<br />
Uebersetzer das nun wirklich verdient hat. Dann wollen wir noch schnell zur Innenstadt und halten wieder so ein<br />
Minicab an und sagen dem Fahrer das wir zum Bahnhof wollen, denn der liegt ja normalerweise immer in der City. Der<br />
Typ sagt irgendwas von 50 ESTI Kro-nen vor der Abfahrt (also das Gleiche was der andere Taxifahrer von uns bekam)<br />
aber wir stoppen dann schon nur 1 km weiter die Strasse herunter (konnten ja nicht ahnen das der Hafen sooo dicht<br />
am Bahnhof liegt) doch der Wicht will auf einmal am Bahnhof angekommen das doppelte von uns haben!<br />
THORBJOERN, der vorne neben ihn sitzt und das ueberhaupt nicht lustig findet, faengt an sich mit den Chauffeur zu<br />
strei-ten. Er gibt ihn dann nur die 50 Kronis und knallt wuetend die Wagentuer zu. Doch der Fahrer hoert immer noch<br />
nicht auf rumzu-heulen und verlangt das restliche Geld. Total veraergert steckt ‘THORBI’ dann sein Kopf ins Taxi und<br />
schreit den Knaller an, das wenn er nicht Ruhe gibt wir die Bullen holen und die das mit ihm ausdiskuttieren koennen.<br />
Total eingeschuechtert und ver-aergert das er uns nicht anscheissen, konnte zieht er mit seinem Taxi dann das Weite.<br />
Am Bahnhof entdecken wir dann so ein paar Kioske mit billigen Sprit und Zigar-retten. Diesmal aber keine Esten-<br />
Scheisse sonder die echte Markenware. Doch fuer nur ca. 1/4 des Preises in Daenemark und somit saubillig und alle<br />
decken sich ein mit MARLBORO und JIM BEAM und wir ver-gessen dann auch nicht IMATROV und OL-GA und kaufen<br />
fuer beide dann eine billige Buddel JOHNNY WALKER was gut genug fuer die beiden Pisser sein muss. Wir finden<br />
den Weg per Fuss zurueck zum Hotel und begegnen HANNE, die schon geduldig auf uns wartet und dann mit den<br />
Neuesten Neuigkeiten aufwarten tut. Als 1. sagt sie uns, das heute abend der Gig in dem famo-sen Tallinischen<br />
Nachtclub mit der lokalen Bigname Rockband KRKNKRAKA zwar stattfindet, aber der dumme Clubbesitzer nur<br />
DANABLUES haben will und das uns STRAWBERRY WAR also heute abend nur als Zuschauer in dem Laden gebeten<br />
wird. Das regt uns Alle natuerlich erst fuerchter-lich auf und BASSE denkt schon wieder daran die Whiskey-Pulle den<br />
beiden dum-men Estentourleitern vorn Kopf zu schmeis-sen, aber wir beruhigen uns alle dann schnell und sagen uns<br />
das der ‘Duester-wave’ der ERDBEEREN eh nicht in diesen Blues-Rock-Laden passen wuerde und wir lieber den<br />
letzten Abend geniessen sollten.<br />
Das heisst: Uns also dort total dumm und daemlich zu trinken und dann fuer ordent-liche Skandale sorgen. Der<br />
Vorschlag wird unter der Band und Helfern dann einstim-mig angenommen und so geht es also wieder mal mit der<br />
ganzen Horde Essen fassen. Wir freuen uns schon auf das Restaurant von gestern, wo der Frass ja ganz geniessbar<br />
war, doch man bringt uns natuerlich wieder einmal woanders hin, wo man uns neben dem ueblichen Rohkost-salat<br />
einige andere gut sortierte herbe Un-geniessbarkeiten serviert. Wieder zurueck im Hotel heisst es dann sich hier am<br />
letzten Abend bei den Esten Leuten fuer Alles zu bedanken:<br />
Das heisst im Falle IMATROV - OLGA dem ‘Tourleiterpaar’ dann also:<br />
1) Fuer eine Woche in einem ollen unbeheizten Tourbus, bei Schneeboehen und Eistreiben, durch eine total oede Landschaft<br />
im Schneckentempo gurken zu duerfen.<br />
2) In abgelegenen Dorf-Hallen, auf Schulfesten und in Diskotheken, mit entweder dem falschem, keinem oder zu alten<br />
Publikum auftreten zu koennen.<br />
3) Alle kulinarischen Unzulaenglich-keiten des Landes ausprobieren zu muessen und in immer nur den aller-billigsten<br />
Restaurants zu speisen.<br />
4) In Hotels uebernachten zu duerfen, mit Heizung die sich entweder nicht auf- oder runter- drehen laesst und wo warmes<br />
Wasser nur in einer sehr sehr limitierten Auflage existiert.<br />
5) Wir praktisch die ganze faule Tour mit unserem Westgeld selber finanzieren und wir trotzdem immer nur das absolut<br />
Schlechteste bekommen.<br />
6) Unsere Tourleiter kein Wort Englisch, Deutsch, Franzoesisch, Spanisch, Dae-nish oder irgendeine andere brauchbare<br />
Fremdsprache (Blindenssprache, Finger-sprache!) zur Kommunikation beher-schen.<br />
7) Uns von den ganzen ueblen und faulen Estenzeugs der ganze Magen verkleistert ist. Die Billigzigaretten und Biere haben<br />
ihre Spuren, fuer noch viele Jahre in die Zukunft, bei uns gelassen.<br />
77) ueks…kaks….kolm…aaargh<br />
Dafuer bekommen sie nun also eine Buddel Whiskey und OLGA auch so ein Haarband was HANNE irgendwo billig<br />
erstanden hat. Wohl auch eine Andeutung das sie etwas mit ihren langen wirren Haar anstellen soll-te. Man kann ihren<br />
Gesichtern ansehen, das sie wissen, was wir ueber sie denken aber IMATROV, der sich sofort die halbe Pulle auf Ex<br />
reinzieht, faengt auf einmal an doch alle zu kuessen und sich so bei uns zu bedanken. Das heisst schnell weglaufen<br />
und dann die Schlagzeugfelle ranzuholen um sich bei FRANK fuer Alles zu bedanken. Ohne ihm haette das ganze auf<br />
dieser fertigen Tour in diesem fiesen Land sicher-lich noch finsterer ausgesehen.<br />
Hat er doch tagtaeglich fuer uns uebersetzt und den Sound geregelt und sein Schlag-zeug bereit gestellt und nie<br />
etwas als Gegenleistung von uns verlangt hat. Es war noch nicht einmal geplant das er bei der Tour dabei ist, ich<br />
glaube das HANNE ihn gefragt hat, ob er nicht mitkommen koennte nach dem finsteren Umstaenden der ersten Tage.<br />
Nun, wir ueberreichen ihn also auf einmal alle die 4 Trommelfaelle und VINCE liefert noch ein neues paar Sticks dazu<br />
und FRANK weiss erst ueberhaupt nicht was er sagen soll und sagt dann nach kurzer Zeit, das er das nicht annehmen<br />
kann. Wir aber erklaeren ihm, wie wir in seiner Schuld stehen und das wir das Geld fuer die paar Sachen da immer<br />
uebrig haben. Nun, es war fuer ihn sehr sehr viel Geld und fast unerschwinglich sich solch gute Marken-Felle zu<br />
leisten. Und als er es dann doch letztendlich dankend und haendeschuet-telnd entgegen nimmt, kommen FRANKI-