Essen - Gesundheit vor Ort

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Die Voraussetzung für eine solche
gelassene Gemütsverfassung ist zunächst
der Entschluss, diese wirklich
erreichen zu wollen – und zwar
nicht irgendwann, sondern in den
Momenten des Tages, in denen es
besonders schwer fällt. Sobald Sie
merken, dass Sie aufgeregt oder ungeduldig
werden oder dass jemand
Sie ärgern will, holen Sie tief Luft,
atmen Sie langsam aus und denken
Sie dabei folgende Sätze: „Die Situation
ist wie sie ist, ich akzeptiere sie.
Aber ich bin Herr in meinem Haus.
Ich entscheide, wie es darin aussieht
und was ich herein lasse.“ Nach dieser
kleinen Bedenkpause lenken Sie
Ihre Gefühle mit sanfter Bestimmtheit
in die Richtung, in der Sie sie
haben wollen.
Gelassenheit
kann man
übrigens auch
gewissermaßen
„trocken“ üben:
Erinnern Sie sich
in einer ruhigen
Minute an eine Situation, in der Sie
vor kurzem stark und vielleicht unangemessen
emotional reagiert haben.
Stellen Sie sich alles so genau
wie möglich vor und durchleben Sie
dann die selbe Situation in Ihrer Vorstellung
noch einmal - aber diesmal
mit Gelassenheit. Bei der nächsten
ähnlichen Gelegenheit werden Sie
sich unwillkürlich daran erinnern und
sich (vielleicht) auf das neue Verhaltensmuster
einstellen.
10 | Gesundheit vor Ort 4/2009
Rezepte fordern oft schlicht
„Essig“ oder „Öl“. Irgendeines?
Wer klug auswählt, gönnt seiner
Küche eine köstliche und kostbare
Bereicherung - inklusive
Gesprächsstoff für die nächste
Tafelrunde.
Fruchtiger, eleganter Geschmack mit
pikantem Abgang. Intensive Note von
frisch gemähtem Gras, Zitronenschalen
und reifen Tomaten mit Anklängen
von Bittermandel. So beschreibt
ein Gourmet nicht Wein oder Whisky,
sondern Speiseöl. Schließlich sind die
geschmacklichen Unterschiede enorm.
Schon allein beim beliebten Olivenöl:
Stammt es beispielsweise aus der Toskana,
hat es meist eine leicht bittere
Note. Kalamate-Olivenöl kommt ein
wenig pfeffrig daher, mild und fruchtig
schmeckt es in Andalusien.
Neben den klimatischen Bedingungen
haben auch die Olivensorten einen
Einfluss auf den Geschmack. Frantoio,
Leccino, Itrana - das klingt ebenso
Es ist nicht alles Olivenöl!
verlockend nach Mittelmeer wie Koroneiki,
Arbequina, Cailletier und Picholine.
Rund 700 Sorten gibt es weltweit.
Meist mischen die Ölmühlen mehrere
Olivensorten; ein sortenreines Öl, das
als Cru zudem auf eine festgelegte
Anbauanlage eng beschränkt ist, gehört
entsprechend zu den begehrten
Raritäten. Auf der Suche nach einem
erstklassigen Öl stößt man auf Familienbetriebe,
die bei jeder Ernte nur ein
paar hundert Flaschen ihrer goldgrünen
Schätze produzieren. Zum Teil sind
diese sogar mit Zählcodes versehen,
die belegen, dass die Flaschen tatsächlich
aus einer bestimmten Produktion
stammen. Auf die Qualität hat zudem
die Pressmethode einen großen Einfluß.
Die besten Öle, sowohl was den Geschmack
als auch den Vitalstoffgehalt
angeht, findet man im Lebensmittelregal
unter der Bezeichnung „nativ
extra“ (italienisch: extra vergine). Wir
wünschen guten Apetitt!
kleines Foto: Fotolia, Photocase