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75 Jahre „Eintracht“ Nellingen

Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Gesangvereins „Eintracht“ Nellingen

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höheren Volksgesang auch sechs Vereine und im erschwerten höheren Volksgesang<br />

ein Verein. Wenn auch das Wetter morgens nicht das beste Gesicht<br />

zeigte, so ließ es mittags eine schöne Feststimmung aufkommen. Bei diesem<br />

Fest — die Festrede wurde von Herrn Schultheiß Mauz gesprochen — übergaben,<br />

wie schon erwähnt, die letzten vier Sänger des „Liederkranzes“ ihre<br />

Fahne dem Gesangverein <strong>„Eintracht“</strong>.<br />

Bei einem Herbstkränzchen am 22. November überreichten die Festdamen<br />

vom Gausängerfest dem Verein ein Fahnenband als Erinnerung an das schöne<br />

Fest.<br />

Einem schönen Kameradschaftsgedanken treu bleibend, führte der Verein<br />

auch im <strong>Jahre</strong> 1909 einen Ausflug durch. Mit 90 Teilnehmern, einer wirklich<br />

guten Beteiligung, ging es über Fuchseck nach Schlatt. Auf dem Heimweg<br />

wurde noch ein Besuch bei L. Mauz, Holzheim, gemacht.<br />

Ohne Wettgesang fand am 20. Juni in Plieningen das Gauliederfest des<br />

„Filder-Sänger-Bundes“ statt.<br />

Am 12. Dezember war die Generalversammlung, bei der der 2. Vorstand<br />

Karl Mayer in geheimer Abstimmung mit sämtlichen anwesenden Stimmen<br />

zum 1. Vorstand gewählt wurde, zum 2. Vorstand Chr. Haar.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1910 beteiligte sich der Verein am 5. Juni am Gauliederfest in<br />

Waldenbuch.<br />

Am 3. Juli fand in Heilbronn das Schwäbische Sängerfest statt, an dem<br />

sich der Verein mit 41 Sängern und dem Lied: „Heissa zur Linde“ von<br />

O. Löffler, am Wettgesang beteiligte. Auch diesmal konnte der Verein mit<br />

einem fünften 2. Preis nach Hause zurückkehren und es fand auch zu diesem<br />

Sängerfest am 3. Juli eine Nachfeier statt, die aber nicht die Begeisterung<br />

der früheren in sich trug.<br />

Bis zum <strong>Jahre</strong> 1910 kann festgestellt werden, daß der Verein in gewohnter<br />

Weise sein <strong>Jahre</strong>sprogramm abwickelte. Im Sommer wurden immer größere<br />

Pausen gemacht und erst im Herbst wieder mit den Singstunden begonnen.<br />

Regelmäßig fanden am Schluß des <strong>Jahre</strong>s Weihnachtsfeiern mit Gabenverlosung,<br />

musikalischen und humoristischen Einlagen statt. Die Weihnachtsfeiern sind in<br />

der Gemeinde zur Tradition geworden, der Besuch war immer außerordentlich<br />

stark, der Saal der „Germania“, wo die Feiern ausnahmslos stattfanden, war<br />

fast immer zu klein. Zu den Besuchern der sehr zahlreichen Veranstaltungen<br />

der Vereine der Umgebung wurde in den regelmäßigen vierteljährlichen Versammlungen<br />

immer besonders Stellung genommen und auch viele Besuche<br />

durchgeführt. Das Vereinsleben schien seinen gewohnten Gang zu nehmen.<br />

Nun kam das Jahr 1911 und da hören wir zum erstenmal von politischen<br />

Gegensätzen im Verein. In der Generalversammlung am 8. Januar 1911 wurde<br />

der Antrag gestellt, aus dem „Schwäbischen Sängerbund“ auszutreten, dem<br />

auch entsprochen wurde. Der Antrag wurde teilweise damit begründet, daß<br />

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