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75 Jahre „Eintracht“ Nellingen

Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Gesangvereins „Eintracht“ Nellingen

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Denkendorf gemeinsam mit dem „Turnverein“ eine Familienunterhaltung statt.<br />

Dies war aber schon der Vorbereitungen wegen nicht so ganz einfach und es<br />

wurde mehr als freudig begrüßt, als unser Lokalwirt Gottlieb Mack sich entschloß,<br />

einen Saal zu bauen, der unseren Nellinger Verhältnissen entsprechen<br />

sollte. Nachdem nun Turn- und Gesangverein G. Mack ihre Unterstützung<br />

versprachen, ging es an den Saalbau und schon am 15. Februar 1930 konnte<br />

unter Mitwirkung der beiden Vereine der Saal eingeweiht werden.<br />

Die kommende Zeit brachte nun gleich verschiedene Veranstaltungen des<br />

Vereins, wie auch solche in Gemeinschaft mit dem „Turnverein“. Da tauchte<br />

nun auch wieder der berechtigte Gedanke auf, nachdem es die geschaffenen<br />

Räumlichkeiten zuließen und auch erforderten, ein Klavier oder besser einen<br />

Flügel zu beschaffen. In der Generalversammlung am 5. Januar 1930 wurde<br />

der Antrag des Ausschusses, einen Flügel zu kaufen, einstimmig angenommen<br />

mit dem Hinweis, daß dieses Instrument dem Verein bessere Früchte<br />

tragen möge als das erste, und wir dürfen heute feststellen, daß es zutraf.<br />

Der Flügel, der aber infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage erst im<br />

<strong>Jahre</strong> 1933 beschafft werden konnte, ein Kaim-Kantater-Stutzflügel, ist ein<br />

vorzügliches Instrument und hat dem Verein, ja auch der Gemeinde, schon<br />

gute und wertvolle Dienste geleistet.<br />

In diesem Jahr wurde nun noch das Gauliederfest am 29. Juni in Magstadt<br />

besucht und das Lied: „Weihegesang“ von Striegler gesungen. Auf dem<br />

Heimweg wurde noch die Solitude besichtigt.<br />

Im folgenden Jahr 1931 war der Gausängertag am 5. Juli in Scharnhausen.<br />

Es wurde das Lied: „So weit dich Wellen tragen“ gesungen.<br />

Ein größeres Erlebnis war der Vereinsausflug am 26. Juli nach Kaisersbach.<br />

Herrn Lehrer Maier, der in der Zwischenzeit nach Kaisersbach versetzt war,<br />

wurde versprochen, ihn dort einmal zu besuchen, da seine Verdienste, die<br />

er sich als Dirigent und Vizedirigent um den Verein erworben hat, dankbar<br />

gewürdigt wurden. Mit Omnibussen ging‘s nach Göppingen, Metlangen. Dann<br />

ein Fußmarsch über Rechberg nach Straßdorf. Vor dort Weiterfahrt nach<br />

Gmünd mit Aufenthalt und dann in den Welzheimer Wald nach Kaisersbach.<br />

Dort gab‘s ein vorzügliches Mittagessen und eine schöne unterhaltende Stunde<br />

im trauten Kreise mit den dortigen Sängern und der Familie Albert Maier.<br />

Den Hauptteil des <strong>Jahre</strong>s 1932 füllten die Vorbereitungen für das Gausängerfest<br />

am 10. Juli in Plieningen aus. Seit dem Ulmer Schwäbischen Sängerfest<br />

war das Interesse am Wettgesang etwas gesunken und es wollte zuerst keine<br />

richtige Stimmung für das Preissingen aufkommen. Schuld aber waren auch<br />

die sehr schlechten Zeitverhältnisse.<br />

Es wurde deshalb auch dem Gebot der Zeit gehorchend am 5. Juli gemeinsam<br />

mit dem „Turnverein“ eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten<br />

der Arbeitslosen durchgeführt.<br />

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