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75 Jahre „Eintracht“ Nellingen

Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Gesangvereins „Eintracht“ Nellingen

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fest. Was hier in Eßlingen geboten wurde, war etwas Neues, besonders die<br />

jüngeren Sänger waren ergriffen von den Leistungen. Die Begeisterung stieg<br />

von Stunde zu Stunde und heute noch hören wir vom Samstagabend her das:<br />

„Wo gen Himmel Eichen ragen“; alles stimmte mit ein. Der Sonntag übertraf<br />

den Vortag noch an Leistungen durch die Wettgesänge im Kunstgesang. Aber<br />

jeder Sänger ging mit dem Wunsche nach Hause, das nächstemal selbst am<br />

Wettgesang mit beteiligt zu sein.<br />

Inzwischen hatte sich nun auch aus dem „Turnerbund“ ein weiterer Verein<br />

gebildet unter dem Namen „Turnverein“, der dem „Mittleren Neckarstädtegau“<br />

beitrat. Bereits am 19. Juli 1925 war Fahnenweihe, woran sich die <strong>„Eintracht“</strong><br />

beteiligte, wie auch an der Spielplatzeinweihung am 23. August.<br />

Das Jahr 1926 brachte nun wieder ein Ereignis für die Sänger: das Gauliederfest<br />

in Neuhausen am 18. Juli. Seit dem Schwäbischen Sängerfest in<br />

Heilbronn im <strong>Jahre</strong> 1910 hatte sich der Verein an keinem Wettgesang mehr<br />

beteiligt und so waren alle Sänger voller Erwartung. Als Preislied wurde<br />

„Von Freiheit und Vaterland“ von Göpfart vorgesehen. Herr Knapp ging mit<br />

der Einübung ganz gründlich vor und wir mußten in Neuhausen feststellen,<br />

daß dies notwendig war. Die Fildervereine boten wirklich schöne Leistungen.<br />

Aber auch unsere Arbeit hatte Früchte getragen, die uns einen Ic-Preis mit<br />

Ehrengabe, einem Pokal, einbrachte. Damit war nun der Anfang zu weiteren<br />

Vorwärtsbestrebungen und der Ansporn zu weiteren größeren Leistungen getan.<br />

Auf einen solch schönen Erfolg, wie er in Neuhausen errungen wurde,<br />

mußte nun auch eine Siegesfeier folgen. Diese wurde, dank der unermüdlichen<br />

Arbeit unseres Oberfestordners Chr. Maier, zu einem ganz großen Vereinserlebnis.<br />

Mit dieser Siegesfeier wurde ein Kinderfest in Gemeinschaft mit<br />

dem „Turnverein“ verbunden. Es gab schöne Festwagen vom Rotkäppchen,<br />

Schneewittchen, Hänsel und Gretel, dann Schnitter zu Pferd, weil doch auch<br />

Sichelhenket mit verbunden wurde. Auf dem Festplatz ging es lebhaft her. Es<br />

gab eine Stafette zwischen Schnitter zu Pferd und Turner, wobei der Reiter<br />

knapp vor dem Ziel noch aufholen und gewinnen konnte. Es war eine wirklich<br />

schöne Veranstaltung.<br />

In dieser Zeit entwickelte sich nun eine rege Vereinstätigkeit. Es wurden<br />

zusammen mit dem „Turnverein“ verschiedene gemeinsame Veranstaltungen<br />

durchgeführt: Familienunterhaltungen, Herbstferien, auch das Gauturnfest<br />

des „Mittleren Neckarstädtegaues“ nahm den Verein in Anspruch; es kann jedenfalls<br />

festgestellt werden, daß der Verein vorwärts strebte und auch wieder<br />

vorwärts kam. Durch Dirigentengemeinschaft mit der „Vulkania“-Eßlingen kam<br />

auch Ende des <strong>Jahre</strong>s auf Einladung der „Vulkania“ eine Zusammenkunft mit<br />

dieser in Eßlingen zustande, worauf uns dann in kameradschaflichem Sinne<br />

die „Vulkania“ im folgenden <strong>Jahre</strong> bei unserem 60jährigen Jubiläum wieder<br />

unterstützte. Auch später, am 28. Dezember 1929, besuchten wir bei einer<br />

Weihnachtsfeier die „Vulkania“ nochmals und trugen selbst zwei Lieder vor.<br />

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