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75 Jahre „Eintracht“ Nellingen

Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Gesangvereins „Eintracht“ Nellingen

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dürftiger Kasten, der bestimmt nicht wert war, daß sich solche Folgen wegen<br />

dessen Benützung ergaben. Das Ende dieses Instruments war alles andere als<br />

ehrenvoll. Es wurde im neuen Schluhaus aufgestellt, wo zu dieser Zeit die<br />

Singstunden — der Geldentwertung wegen — stattfanden. Der Antrag von<br />

Dirigent Neff, das Mitbenützungsrecht für den Kirchenchor zu gestatten,<br />

führte zu unliebsamen Differenzen, in deren Auswirkung Vorstand Baß und<br />

Dirigent Neff ihr Amt niederlegten.<br />

In der Hauptversammlung am 27. Januar 1924 wurde Karl Metzger zum<br />

Vorstand gewählt. Bemühu8ngen, Dirigent Neff dem Verein zu erhalten,<br />

scheiterten. In dieser Hauptversammlung wurde der Antrag gestellt, aus dem<br />

„Arbeitersängerbund“ auszutreten. Diesem Antrag wurde nach längerer Debatte<br />

mit 67 gegen 46 Stimmen bei 2 Enthaltungen entsprochen. Damit war nun<br />

die zweite Gründung des Gesangvereins „Freiheit“ fällig.<br />

Die <strong>„Eintracht“</strong> war nun auch ohne Dirigent und es fand am 29. Februar unter<br />

Herrn Schlotterbeck, der den Verein aushilfsweise als Dirigent übernehmen<br />

wollte, im neu bestimmten Lokal „Herzog Karl“ die erste Singstunde wieder<br />

statt. Das seitherige Lokal „Germani“ wurde auf den 1. April geschlossen. In<br />

dieser Singstunde lag auch bereits schon vom neuen Gesangverein „Freiheit“<br />

ein Antrag vor, ihm das Notenmaterial des früheren Gesangvereins „Freiheit“<br />

zu überlassen, was einstimmig beschlossen wurde.<br />

In einer Versammlung am 13. April 1924 wurden folgende Mitglieder zu<br />

Ehrenmitgliedern ernannt: Gottlob Metzger, Joh. Klein, Friedrich Kober,<br />

Jakob Hermann.<br />

Der Wiedereintritt in den „Filder-Sänger-Bund“ wurde beschlossen und<br />

schon am 2. Juni besuchte der Verein die Fahnenweihe des Gesangvereins<br />

„Konkordia“-Sielmingen und am 13. Juli mit ebenfalls guter Beteiligung das<br />

Gausängerfest des Fildergaues in Bernhausen, welches mit Wettgesang verbunden<br />

war.<br />

Mitte April übernahm Herr Walter Knapp als Dirigent den Verein.<br />

In der Generalversammlung am 18. Februar 1925 wurde ein Antrag zum<br />

Eintritt in den „Schwäbischen Sängerbund“ angenommen. Es kann hier auch<br />

festgestellt werden, daß der Verein trotz der Trennung 129 Mitglieder nachweisen<br />

konnte<br />

Der Mai brachte einen herrlichen Ausflug nach Urach. Mit Lastauto ging<br />

es an den Wasserfall, Hohenurach, Urach, dann Weiterfahrt nach Dottingen<br />

zur Hochzeitsfeier unseres Mitglieds Wilhelm Mack.<br />

Das 31. Schwäbische Liederfest in Eßlingen vom 4.—6. Juli 1925 war<br />

mit der Grund zu dem raschen Eintritt in den „Schwäbischen Sängerbund“.<br />

Zu einer Berteiligung am Wettgesang hat es freilich nicht gereicht, dazu war<br />

die Zeit zu kurz. Trotzdem marschierte der Verein mit 70 Personen schon<br />

am Samstagnachmittag um 2 Uhr vom Lokal ab zum Schwäbischen Sänger-<br />

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