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Auf den Spuren von… Bier – Vom Hopfenfeld zum Konsumenten

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<strong>Auf</strong> <strong>den</strong> <strong>Spuren</strong> <strong>von…</strong> <strong>Bier</strong> <strong>–</strong> <strong>Vom</strong> <strong>Hopfenfeld</strong> <strong>zum</strong> <strong>Konsumenten</strong><br />

2.2.10 Nachgärung und Reifezeit<br />

Nach dem Abfüllen können die Jungbiere erstmals für eine Woche weggestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Nachgärung sollte bei einer Temperatur zwischen 18 und 24 Grad<br />

Celsius geschehen. Die Flaschen sind in dieser Zeit unbedingt aufrecht stehend zu<br />

Lagern. So kann sich die übrig gebliebene Hefe<br />

absetzen, das <strong>Bier</strong> wird klarer. Im Gegensatz zu<br />

handelsüblichem <strong>Bier</strong>, reift das selbst gebraute<br />

<strong>Bier</strong> bei längerer Reifezeit weiter aus. Denn diese<br />

sind ja nicht pasteurisiert wie die meisten <strong>Bier</strong>e im<br />

Handel. Durch die ständig weiterlaufende Gärung<br />

sind sie aber auch weniger lange haltbar. Bei<br />

kühlen Lagerbedingungen ist eine Haltbarkeit von<br />

einigen Monaten gewährleistet, der Geschmack,<br />

wie auch der Charakter des <strong>Bier</strong>s ändert sich<br />

aber laufend.<br />

Nach vier Wochen Reifezeit kam dann der grosse<br />

Moment. Wir konnten die erste Flasche öffnen<br />

und erstmals das fertige Ergebnis degustieren.<br />

Die Farbe wie auch die Schaumbildung<br />

überzeugte uns vom ersten Moment an. Da das<br />

<strong>Bier</strong> über die ganze Gärzeit hinweg dem, im<br />

Gärbehälter befin<strong>den</strong><strong>den</strong> Sauerstoff ausgesetzt<br />

war. Wir rechneten wegen der Oxidation mit einer<br />

dunkleren Verfärbung. Die Spritzigkeit des <strong>Bier</strong>s<br />

hat uns sehr überrascht, wir hatten nicht gedacht,<br />

dass so viel Kohlensäure entstehen wird.<br />

Abb. 19: Zeigt das frisch ausgeschenkte <strong>Bier</strong><br />

2.2.11 Restwürze und Alkoholgehalt<br />

Mit Hilfe der <strong>Bier</strong>würzspindel konnten wir nun <strong>den</strong> Restwürze Gehalt messen. Dies<br />

ist nötig um <strong>den</strong> Alkoholgehalt zu bestimmen.<br />

Der Alkoholgehalt kann entweder gemessen oder ausgerechnet wer<strong>den</strong>. Wir wer<strong>den</strong><br />

die theoretische Rechnung mit der gemessenen Menge vergleichen. Beide sollten<br />

ungefähr auf das gleiche Resultat kommen.<br />

Berechnung des Alkoholgehalts:<br />

Um diese ausführen zu können, wird von einer alten Faustregel Gebrauch gemacht.<br />

Diese sagt, dass aus 100 Gramm Zucker 50 Gramm Alkohol entsteht. Beim Einsatz<br />

von <strong>Bier</strong>würze Hell, Dunkel, Weizen und Medium-Nachwürze bekommt man aus 100<br />

Gramm <strong>Bier</strong>würze Konzentrat ungefähr 43 Gramm Alkohol, da die <strong>Bier</strong>würze neben<br />

vergärbaren auch unvergärbare Stoffe enthält.<br />

Selbständige Vertiefungsarbeit von Daniel Maurer, Alain Grosjean<br />

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