Auf den Spuren von… Bier – Vom Hopfenfeld zum Konsumenten
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<strong>Auf</strong> <strong>den</strong> <strong>Spuren</strong> <strong>von…</strong> <strong>Bier</strong> <strong>–</strong> <strong>Vom</strong> <strong>Hopfenfeld</strong> <strong>zum</strong> <strong>Konsumenten</strong><br />
2.3.5 Die Rohstoffe<br />
In der Aare-<strong>Bier</strong> Brauerei wer<strong>den</strong> alle <strong>Bier</strong>e nach dem<br />
deutschen Reinheitsgebot gebraut. Das heisst es wer<strong>den</strong><br />
nur Gersten(Abb.), Hopfen(Abb.), Hefe und Wasser<br />
verwendet.<br />
In der Aare-<strong>Bier</strong> Brauerei kommt der Hopfen, Gerstenmalz<br />
und die Brauhefe aus Deutschland.<br />
Das Wasser wird von einer Quelle in Bragen von der so<br />
genannten „Schanze“ angezapft.<br />
2.3.6 Das Mälzen<br />
Gerste, frisch vom Feld, muss behandelt wer<strong>den</strong>, bevor sie <strong>zum</strong> Brauen geeignet ist.<br />
Diesen Vorgang nennen die Fachleute Mälzen. Das Mälzen wird in der Aare-<strong>Bier</strong><br />
Brauerei nicht selbst erledigt, sondern sie erhalten das fertige Malz von speziellen<br />
Malzfabriken - Mälzereien.<br />
Mälzen ist ein vollkommen natürlicher kontrollierter Keimvorgang, bei dem aus<br />
Getreide Malz entsteht.<br />
Zunächst wird das Getreide für ein bis zwei Tage in der so genannten Weiche unter<br />
Wasser gesetzt. Durch <strong>den</strong> daraus resultieren<strong>den</strong> Anstieg des Wassergehaltes im<br />
Korn wird die Keimruhe überwun<strong>den</strong> und das Getreide beginnt zu keimen.<br />
Anschließend wird es in <strong>den</strong> Keimkästen bis zu einer Woche konstant befeuchtet,<br />
gelüftet und gewendet, um eine möglichst gleichmäßige Keimung zu erzielen.<br />
Danach wird das so genannte Grünmalz auf der Darre getrocknet und so wird es zu<br />
lagerfähigem Malz.<br />
Durch <strong>den</strong> Keimvorgang wer<strong>den</strong> im Korn diverse Enzyme gebildet, die später für <strong>den</strong><br />
Stärke- und Eiweißabbau während des <strong>Bier</strong>brauens notwendig sind. Außerdem wird<br />
bereits ein Teil der Stärke in kleinere Moleküle (Zweifachzucker, Disaccharid,<br />
Maltose) zerlegt. Durch die Dauer und Temperatur der Trocknung wird zudem die<br />
spätere <strong>Bier</strong>farbe beeinflusst.<br />
2.3.7 Das Schroten<br />
Selbständige Vertiefungsarbeit von Daniel Maurer, Alain Grosjean<br />
Abb. 39: Hopfendolde<br />
Abb. 40: Gerstenhalm<br />
Das Malz wird mit einer Schrotmühle zerkleinert (geschrotet), um die spätere Lösung<br />
der darin enthaltenen Stoffe im Brauwasser zu erleichtern. Entsprechend wird aus<br />
dem Malz Schrot. Schrot ist Im Prinzip grobes Mehl. Das Schrot löst sich<br />
logischerweise besser im Wasser als ganze Körner.<br />
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