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Grundlagen Gasmotoren Dr. DI Günther Herdin - Prof-ges.com

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der Turbine soll bestmöglich mit dem Bedarf des Verdichters übereinstimmen. Um<br />

gute Wirkungsgrade der Aufladegruppe zu erreichen ist weiter die Lage der<br />

Schlucklinie in dem Bereich der Wirkungsgradoptima des Verdichterkennfeldes zu<br />

legen.<br />

Die Abbildung 26 zeigt als Beispiel ein Verdichterkennfeld mit eingezeichneter<br />

Schlucklinie. Das <strong>Dr</strong>uckverhältnis (p2/p0) bzw. der Volumsstrom (v‘) sind die<br />

wesentlichen Parameter. Gut zu sehen ist der Verlauf der Schlucklinie nahe dem<br />

Zentrum im Bereich der höchsten Verdichterwirkungsgrade. Die linke Begrenzung<br />

des Kennfeldes wird als Pumpgrenze (surging line) bezeichnet. Der Kennfeldbereich<br />

links dieser Linie ist nicht „fahrbar“, da die Strömung am Laufrad abreißt und das in<br />

der Branche bekannte Verdichterpumen auftritt.<br />

31<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

<strong>com</strong>p. pressure ratio<br />

746<br />

850<br />

533<br />

[1/sec]1066<br />

640<br />

960<br />

1 2 3<br />

intake volume flow [m 3 /s]<br />

Abbildung 26: Kennfeld eines Verdichters (ABB TPS 57)<br />

Die Lage der Schlucklinie im Verdichterkennfeld hängt bei gleicher Motoreinstellung<br />

auch von den Umgebungsbedingungen (Temperatur und <strong>Dr</strong>uck) ab und kann sich<br />

dadurch auch verschieben. Im reellen Betrieb können daher Unterschiede zur<br />

theoretischen Auslegung auftreten, die sich dann auch im Wirkungsgrad des Motors<br />

erkennen lassen. Kritisch kann eine zu kalte Ansaugluft werden (hohe Masse), die<br />

Lage der Schlucklinie verschiebt sich dann in Richtung der Pumpgrenze. Bei<br />

größeren Seehöhen bzw. geringen Luftdichten verschiebt sich die Schlucklinie nach<br />

oben und das „Laufzeug“ des Turboladers kann in den Bereich der Überdrehzahl

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