Grundlagen Gasmotoren Dr. DI Günther Herdin - Prof-ges.com
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über der Laufzeit ansteigende NOX-Emission zu nennen, da die Temperaturmessung<br />
durch Ablagerungen an Ölaschen oder mit dem Kraftstoff mitgeführten Elementen<br />
(z.B. Si) beeinträchtigt wird. Dieser Effekt beruht auf der Isolationswirkung des<br />
Bela<strong>ges</strong> am Temperaturmesselement, da eine niedrigere Brennraumtemperatur<br />
vorgetäuscht wird und der Regler auf diesen Vorgang durch das Anfetten des<br />
Gemisches reagiert. Als vorteilhaft ist zu nennen, dass bei sehr klopfnahem Betrieb<br />
(guter Wärmeübergang zur Brennraumsonde) der Motorregler von sich aus in<br />
Richtung mager verstellt und den Motor damit automatisch schont.<br />
Abbildung 38: Temperaturmessung beim TEM-Konzept (Deutz)<br />
8.2.4. Leanox<br />
Das von der Fa. GE Jenbacher verwendete und patentierte Konzept beruht auf den<br />
physikalischen Größen <strong>Dr</strong>uck und Temperatur nach der <strong>Dr</strong>osselklappe. Die beiden<br />
Größen entsprechen bei einer vorgegebenen Motoreinstellung einer energetischen<br />
Energiezufuhr zum Motor. Über die mit Hilfe eines NOX-Messgerätes<br />
einzumessenden „LEANOX Gerade“ wird diese Energiezufuhr mit der gewonnenen<br />
Leistung des Motors korreliert. Es ergibt sich dann ein eindeutiger physikalischer<br />
Zusammenhang zwischen dem Lambda und der NOX-Emission. Der Vorteil dieses<br />
Konzeptes ist die Unempfindlichkeit gegenüber Ablagerungen und diversen<br />
Veränderungen über der Laufzeit des Motors. Sinkt z.B. der Heizwert des Gases ab,<br />
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