Diplomarbeit - Brungs - 2008 - Hochschule Neubrandenburg

KATASTER HISTORISCHER KULTURLANDSCHAFTEN
ERFASSUNGSBOGEN
Datum : 29.04.2008 Bearbeiter : Melanie Brungs Seite : 3
Verzeichnisnummer : 13 0 51 001/01 WRG
Das Niederdeutsche Hallenhaus ist schon stark verändert, so dass die ursprüngliche
Form nur noch erahnt werden kann. Auf Grund der seitlich verschobenen Lage des
vorderen Tors handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen „verdeckten“
Dreiständer.
Das Dach ist noch mit dem typischen Reet gedeckt. Dieses ist anscheinend schon
älter, da es schon sehr dunkel und zum Teil bemoost ist. Das Reet an dem First ist
noch heller und somit wohl schon erneuert worden. Auch die Holzverzierungen, in
Form von Pferdeköpfen am Dachgiebel benötigen wenigstens einen neuen Anstrich.
Das Gebäude besitzt noch eine Fachwerkfassade, bei der die Räume zwischen den
dunklen Balken weiß gestrichen sind. Dieser Anstrich sollte erneuert werden,
besonders im hinteren Bereich. Dort wurde ein unansehnlicher und unpassender
Anbau aus Metall und Wellblech angebracht, in dem Holz und ähnliches aufbewahrt
werden. Außerdem wurde ein Basketballkorb am hinteren Giebel angebaut.
Die Fenster sind zum größten Teil rahmenlos. Es handelt sich dabei um völlig
untypische, vielfach gesprosste Metallfenster. Die Giebeltore und Türen haben, wie
auch die Balken der Fassade einen dunklen Anstrich.
Am Ende einer langen, noch ursprünglich gepflasterten Auffahrt befindet sich der
Dreiständer. Das Pflaster ist im Laufe der Zeit uneben geworden und durchgrünt.
Das Niederdeutsche Hallenhaus befindet sich auf einem Hof, dessen Mitte auch
verschieden gepflastert ist. Auf der anderen Seite grenzt das Gebäude an eine
Rasenfläche. Zu dem Hof gehören noch ein Haupthaus, welches heute als
Mehrfamilienhaus dient und von der Straße dominiert sowie ein weiteres
Nebengebäude, gegenüber des Niederdeutschen Hallenhauses.
nach Wöbse 1994