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Diplomarbeit - Brungs - 2008 - Hochschule Neubrandenburg

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heutige Generation meist nicht mehr attraktiv zu sein und nicht mehr den heutigen<br />

Anforderungen zu entsprechen. Häufig wird angenommen, dass sie teuer in der<br />

Unterhaltung sind. Vieler dieser Gebäude sind somit sanierungsbedürftig und dem<br />

Verfall ausgesetzt. Hinzu kommt die anhaltende Landflucht der jungen Leute. Die<br />

ältere Generation ist mit der Unterhaltung dieser Gebäude überfordert, ob nun<br />

altersbedingt oder auch zum Teil finanziell. Bereits Ende des 19. Jahrhundert<br />

erfüllten die Niederdeutschen Hallenhäuser nicht mehr die Anforderungen der<br />

modernen Landwirtschaft. Deshalb wurde dieser Bauernhaustyp bereits seit Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts nur noch selten errichtet und die bestehenden Gebäude<br />

wurden durch diverse Umbauten den neuen Bedingungen angepasst. Häufig<br />

mussten sie Neubauten weichen. Daher ist die Identifizierung, Bewertung und der<br />

Schutz der noch vorhandenen „unverfälschten“ Bauernhäuser (und –gehöfte) umso<br />

wichtiger und auch gesetzlicher Auftrag. Denn eine Reihe von Gesetzen fordert den<br />

Schutz solcher historischer Kulturlandschaftselemente, wie beispielsweise der §2<br />

Abs. 1 (14) BNatSchG. Dort heißt es: „Historische Kulturlandschaften und -<br />

landschaftsteile von besonderer Eigenart, einschließlich solcher von Bedeutung für<br />

die Eigenart oder Schönheit geschützter oder schützenswerter Kultur-, Bau- oder<br />

Bodendenkmäler, sind zu erhalten“.<br />

Zielstellung<br />

Ziel dieser <strong>Diplomarbeit</strong> ist es, am Beispiel des Niederdeutschen Hallenhauses den<br />

Stellenwert des Schutzes von historischer Bausubstanz in der<br />

Dorfentwicklungsplanung zu analysieren. Als Untersuchungsraum dienen<br />

ausgewählte Dörfer im Raum Rostock.<br />

Arbeitsschritte und Methode<br />

Zunächst wird dargestellt, welchen Stellenwert die Erfassung und Bewertung der<br />

ortstypischen, historischen Bausubstanz in Dorfentwicklungsplänen haben sollte.<br />

Dies wird am Beispiel einer idealtypischen Gliederung eines Dorfentwicklungsplanes<br />

dargestellt.<br />

Dem folgt eine Erfassung von Bauernhäusern vom Typ Niederdeutsches Hallenhaus<br />

im Untersuchungsgebiet. Dabei wurden einerseits Bauernhäuser erfasst, die<br />

seinerzeit von Baumgarten untersucht worden waren, um zu klären<br />

a) ob sie noch vorhanden sind oder nicht,<br />

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