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Diplomarbeit - Brungs - 2008 - Hochschule Neubrandenburg

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3.3 Das Niederdeutsche Hallenhaus in Mecklenburg<br />

Das Niederdeutsche Hallenhaus ist das älteste und am weitesten verbreitete<br />

Gebäude Deutschlands 34 . Es handelt sich dabei um einen Bauernhaustyp in<br />

Fachwerkbauweise. „Fach“ steht hier allerdings nicht für das Wandfachwerk,<br />

„sondern für das große Gefach zwischen zwei Holzständerpaaren der Deelendecke<br />

und hausdachtragenden Holzinnekonstruktion“ 35 . Dieser Gebäudetyp zählt zu den<br />

„Einhäusern“, in dem die Funktionen Wohnen, Stall und Scheune unter einem Dach,<br />

in einem großen Raum untergebracht sind. Charakteristisch sind das hohe Reetdach,<br />

die niedrigen Fachwerkwände und das Grote Dör (Großen Tor) als Toreinfahrt im<br />

vorderen Giebel. Bereits im 15. Jahrhundert war die Form des Gebäudes ausgereift<br />

und blieb bis ins 19. Jahrhundert unverändert. Der Wald in der unmittelbaren<br />

Umgebung war der wichtigste Rohstofflieferant und so waren Holzkonstruktionen und<br />

Fachwerkbauten ortsbildprägend.<br />

Abb.08: typisches Niederdeutsches Hallenhaus (Quelle: Baumgarten 1988, S. 9)<br />

34 vgl. Vonhold 1981, S. 10<br />

35 www.wikipedia.de/Fachhallenhaus<br />

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