Diplomarbeit - Brungs - 2008 - Hochschule Neubrandenburg

KATASTER HISTORISCHER KULTURLANDSCHAFTEN
ERFASSUNGSBOGEN
Datum : 11.08.2008 Bearbeiter : Melanie Brungs Seite : 3
Verzeichnisnummer : 13 0 03 000/08 HAS
Das ehemalige Pfarrwitwenhaus wurde ebenfalls in Form eines Niederdeutschen
Hallenhauses errichtet. Heute wird es als Mehrfamilienhaus in Reihenhausform
genutzt. Durch diese Anpassung kann die Ursprungsform nicht mehr eindeutig
benannt werden, so dass das Gebäude der „Zerfallsform“ zugeordnet werden muss.
Der Zustand des Gebäudes ist seht gut und es wirkt alles in allem harmonisch.
Das Dach ist nach wie vor mit Reet gedeckt, welches sich in einem sehr guten
Zustand befindet. Die Dachgiebel sind mit den typischen sich kreuzenden
Pferdeköpfen verziert. Jede der Wohnungen verfügt über eine nachträglich
eingebaute Fledermausgaube. Selbst in dem Krüppelwalm der Giebel wurde jeweils
eine Fledermausgaube eingefügt.
Das Gebäude besitzt noch seine charakteristische Fachwerkfassade. Die
dunkelbraunen Balken setzen sich deutlich von den weißen Zwischenräumen ab.
Auch die Fenster und Türen heben sich deutlich durch ihre dunkelgrüne Farbe ab.
Die Fenster sind einfach gesprosst und besitzen auch einen dunkelgrünen
Fenstersims.
Der Hof befindet sich hinter dem Gebäude und ist somit nicht einsehbar. Der vordere
Bereich wird durch eine niedrige Steinmauer eingefasst und ist von den jeweiligen
Bewohnern individuell gestaltet.
nach Wöbse 1994