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Wahlprogrammentwurf von DIE LINKE Bundestagswahl 2013

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Korrigierte Fassung, Redaktionsschluss: 5. März <strong>2013</strong><br />

• Es müssen sofort mehr Mittel für Bildung und Qualifizierung <strong>von</strong> Erwerbslosen zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

• Die Krise kehrt zurück: Wir brauchen eine neue Initiative, um Arbeitsplätze zu<br />

schützen. Der Kündigungsschutz muss gestärkt und profitablen Unternehmen müssen<br />

Massenentlassungen verboten werden.<br />

3| Schließlich sagen wir immer noch laut und deutlich: Hartz IV muss weg! Stattdessen<br />

brauchen wir eine sanktionsfreie Mindestsicherung, die Betroffene gegen Armut absichert<br />

und gesellschaftliche Teilhabe garantiert. Wir wollen öffentliche soziale Dienstleistungen und<br />

Infrastruktur ausbauen: öffentlicher entgeltfreier und ökologischer Nahverkehr, eine<br />

Gesundheitsversorgung ohne Zuzahlung, freier Zugang zum Internet sowie Kultur- und<br />

Kunstangebote, eine öffentlich organisierte Stromversorgung mit sozialer Preisgestaltung,<br />

kostenfreie und qualitativ hochwertige Essen in Schule und Kita, der Zugang zu einem<br />

Computer mit Internetzugang für jeden Schüler und jede Schülerin, Sozialtickets bei der<br />

Bahn.<br />

• Kurzfristig müssen die Regelsätze auf 500 Euro erhöht und die Sanktionen<br />

abgeschafft werden. Wir wollen ein Konzept einbringen, in dem keine<br />

Mindestsicherung mehr unter 1050 Euro liegt.<br />

• Anstelle der Bedarfs- und Einsatzgemeinschaften drängt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> darauf, das<br />

Individualprinzip unter Berücksichtigung der gesetzlichen Unterhaltsverpflichtungen<br />

einzuführen. Die Sonderregelungen für junge Menschen bis zum 25. Lebensjahr<br />

müssen abgeschafft werden.<br />

Teile der <strong>LINKE</strong>N vertreten das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens, um das<br />

Recht auf eine gesicherte Existenz und gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen <strong>von</strong> der<br />

Erwerbsarbeit zu entkoppeln. Dieses Konzept wird in der Partei kontrovers diskutiert. Diese<br />

Diskussion wollen wir weiterführen. Wir befürworten auch die Einsetzung einer Enquete-<br />

Kommission zum Grundeinkommen im Deutschen Bundestag.<br />

• Gemeinsam mit Sozialticket-Initiativen aus der gesamten Bundesrepublik werden wir<br />

in den Ländern und Kommunen für ein Sozialticket im öffentlichen Nahverkehr Druck<br />

machen. Perspektivisch ist der öffentliche Nahverkehr entgeltfrei zu organisieren.<br />

• Wir unterstützen die Selbstorganisation <strong>von</strong> Erwerbslosen und Geringverdienenden<br />

und werden gemeinsam mit Erwerbsloseninitiativen im Parlament und auf der Straße<br />

für eine sanktionsfreie Mindestsicherung aktiv werden.<br />

Wir stehen an der Seite der Menschen, die aus ihren Wohnungen und Wohnvierteln vertrieben<br />

werden und sich dagegen zur Wehr setzen.<br />

• Zwangsumzüge müssen gestoppt werden.<br />

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