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Wahlprogrammentwurf von DIE LINKE Bundestagswahl 2013

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Korrigierte Fassung, Redaktionsschluss: 5. März <strong>2013</strong><br />

Verbraucherinnen und Verbraucher stärken, die Macht der Unternehmen begrenzen<br />

Transparenz ist nicht genug. Selbstregulierungen der Wirtschaft sind Selbstbetrug. Wir wollen<br />

die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber den Unternehmen stärken.<br />

Dabei geht es nicht nur um Informationsrechte, sondern auch darum, klare gesetzliche<br />

Vorgaben und Regulierungen gegenüber den Unternehmen und eine öffentliche Kontrolle der<br />

Märkte durchzusetzen: angefangen bei sicheren Lebensmitteln über Telekommunikation und<br />

Internet, Finanzdienstleistungen, bezahlbare Wohnungen, die Versorgung mit Wasser und<br />

Energie bis zu einem kundenfreundlichen öffentlichen Nah- und Fernverkehr.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> setzt sich insbesondere für Verbraucherinnen und Verbraucher mit geringem<br />

Einkommen ein. Ökologische und soziale Politik gehören zusammen!<br />

• Wir treten für die Beendigung unseriöser und überzogener Inkassopraktiken ein.<br />

• Überziehungs- und Dispo-Zinsen sind gesetzlich zu begrenzen.<br />

• Unlautere Geschäftspraktiken müssen wirksam unterbunden werden.<br />

• <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wendet sich gegen aggressive Werbestrategien, Telefonwerbung wollen wir<br />

verbieten.<br />

Verbraucherschutz ist nur dann wirksam, wenn es handlungsfähige öffentliche<br />

Institutionen sowie starke, finanziell gut ausgestattete Verbraucherorganisationen gibt,<br />

die ihn durchsetzen. Hierfür müssen ihre Rechte erweitert und ihre Finanzierung gesichert<br />

sein. Die kollektiven Interessensvertretungen der Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

(Energie- und Fahrgastbeiräte, Beteiligung der Verbraucherverbände bei der<br />

Bankenaufsicht und staatlichen Preisaufsicht) müssen auf allen Ebenen gestärkt werden.<br />

• Wir wollen ein Verbraucherinformationsgesetz, das Auskünfte generell kostenfrei<br />

gewährt und nicht auf den Lebensmittelbereich beschränkt ist, sondern alle<br />

Dienstleistungen umfasst.<br />

• Verbraucherinnen und Verbraucher müssen die Möglichkeit haben, sich direkt beim<br />

Unternehmen über seine Produkte, ihre sozialen und ökologischen<br />

Herstellungsbedingungen zu informieren.<br />

• Auch unsere Forderungen nach einer funktionierenden Bankenaufsicht sowie einem<br />

Finanz-TÜV, damit Schrottpapiere nicht länger auf den Markt gebracht werden<br />

können, ist Teil des Verbraucherschutzes.<br />

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